Filter?

      Hallo Jürgen!

      Zu dem Zeitpunkt meines Filterausfalls lief der Teich ohne UV.
      Der Nutzung des UV-Lichts würde ich aber auch sonst eine fehlende oder ausreichende Bakterienpopulation nicht zuschreiben.
      Die Reproduktionsraten liegen im Sommer deutlich höher als die "Vernichtungsrate" über UV-Licht.

      Zu den Sumpfpflanzen.
      Meine Sumpfzone beginnt bei 3 cm Wassertiefe und endet bei ca. 15 cm Wassertiefe.
      Danach kommt der Flachwasserbereich bis 40 cm Wassertiefe.
      In der Sumpfzone stehen: ästiger Igelkolben, Kalmus, Blutweiderich, Sumpfiris, Sumpfschwertlilie, Sumpfdotterblume, Teichsimse, Bachminze, Sumpfcalla, Tannenwedel und Froschlöffel.
      Im Flachwasserbereich stehen Wasserknöterich, Froschbiß, Hornkraut, Laichkraut und Rohrkolben in Kübeln.
      Im Tiefwasser stehen Seerosen.
      Die Sumpf -und Flachwasserzone wird vom Filterausgangswasser umspült.
      Ich gehe mal davon aus, dass Du die Sumpfzone als nicht vom Wasser umspült definierst. Dann magst Du richtig liegen.
      Ansonsten sind emerse Pflanzen das A & O im Teich.


      Gruß Jeme
      Hallo Jürgen,


      nur sollte alles nicht so grundsätzlich als faktum gesehen werden - eine anlage wie von jürgen beschrieben benötigt grundsätzlich fläche - bei den heutigen preisen je m² versucht halt so macher mit wenig zur verfügung stehenden flächen viel zu machen - und dies geht eben nur mal mit einem erheblichen technischen einsatz, ein weiteres problem liegt am menschen selbst - der durch gravierenden überbesatz die funktionalität der biologie zunichte macht.


      Zugegeben, was ich beschreibe stellt schon den Idealfall dar, welcher leider immmer wieder an mangelndem Platz scheitert. Aber das ist eben auch genau der Punkt den ich kritisiere. Wo kein Platz ist, sollte man eben zumindest auf eine Fischhaltung im größeren Stil verzichten. Bei dem Satz "Eier aus Käfighaltung" rollt mittlerweile jeder mit den Augen. Dennoch scheut sich manch einer nicht mal davor sogar Störe in seinen Teich zu setzen oder jede Menge anfänglich noch kleiner Koi in 2000 Liter Volumen zu zwängen. Platz für einen Teich ist selbst auf kleinstem Raum, aber dann sollte man wenigstens so vernünftig sein und auf bestimmte Fischarten verzichten.



      wie oder wo soll die biologie funktionieren bei einem durchschnittlichen flächenangebot (schon hochgegriffen) pro teich von 3X5m - der aber gleichzeitig zwischen 20 000-30 000l wasservolumen haben soll damit die fische auch noch schwimmen können und nicht zum stehblues verdammt sind - also mit riesigen flachzonen, schönen flach abfallenden ufern und substrat auf der ganzen fläche ist hier nix mehr zu machen :cry:


      Genau das sollte man den Leuten als kompetenter Berater eben versuchen auszureden. Das Motto -was nicht passt wird passend gemacht- ist hier Fehl am Platze. Es liegt auf der Hand, dass selbst der Technikeinsatz nicht ohne zusätzliche Maßnahmen wie kontinuierliche Wasserwechsel und einer effizienten Bepflanzung auskommt. Nur wird das im Glauben an die Technik gerne auch mal verdrängt. Dann kommt eben etwas die Chemie zum Zuge und früher oder später gibt es dann den großen Knall. Wie oft liest man in den Foren, dass irgendwelche Fische plötzlich verendet sind, obwohl alle Wasserwerte angeblich in Ordnung waren. Es wird mit Chemie so viel an den Teichen getunt, dass die Besitzer am Ende doch oftmals überhaupt nicht mehr wissen was mitlerweile alles im Teich vor sich geht. Prinzipiell ist jede chemische Keule gegen die natürlichen Prozesse ausgerichtet. Es wird nur an einem Glied der Kette gedreht ohne zu wissen wie denn die daraus resultierenden Folgen, ob nun kurz- oder langfristig, aussehen können oder werden.


      natürlich könnte man jetzt die aussage treffen - wer kein platz oder genug geld hat, soll es lassen - doch dies maße ich zumindest mir nicht an.


      So verkehrt wäre diese Aussage nicht. Es gleich sein zu lassen muss ja nicht sein, aber man soll sein Vorhaben wenigstens unter Berücksichtigung gewisser Grundlagen, dem Gegebenen anpassen. Es wird leider viel zu oft vergessen, da es hierbei ja nur um dumme Fische geht, das man diesen Tieren gegenüber auch eine gewissen Verantwortung trägt. Vielleicht liegt das daran, dass wir Fische essen, Hund und Katzen aber nicht.

      MBG...Jürgen

      Original von KPG:
      Hallo Jürgen,
      vielen Dank für deinen Beitrag.Das ganze Gerede über Filtertechnik raubt mir schon den letzten Nerv.
      Kois gibt es ja schon deutlich länger ,als jede Art von Filtertechnik!
      Es gibt doch bestimmt Literatur,wo ich nachlesen kann.
      Kannst du mir ein paar Tips geben.
      Danke noch für alle anderen Beiträge.


      Hallo,

      leider muss ich dich in Sachen Literatur enttäuschen. Zwar exisitiert wohl jeden Menge davon zum Thema Gartenteich und Koi etc., aber über das was ich geschrieben habe kenne zumindest ich kein gesammeltes Werk. Im Grund genommen ist das das Ergebnis aus eigenen Beabachtungen in der Natur, einigen Versuchen hierzu und jeder Menge Einzelhinweise aus Teils ganz anderen Bereichen. In meinem Beruf habe ich es seit einigen Jahren mit den Methoden der Abwasserreinigung zu tun, und nein, ich bin weder Kläranlagentaucher noch Kanalarbeiter :-), was mir letztendlich sehr dabei geholfen hat das Medium Wasser in einem Teich besser zu verstehen. Den Rest lernt man durch aktive Teilnahme in z.B. solchen Foren. Man darf aber nicht nur auf einen Prediger hören, also solltest du immer versuchen die Dinge, die du anzweifelst, für dich zu recherchieren. Das gilt selbstverständlich auch für das von mir Geschriebene. Hierzu bietet das Internet die beste Plattform.

      Wenn du dich mal mit der Funktionsweise einer PKA vertraut machen möchtest, kannst du dich als Einstieg hier recht gut darüber informieren -->Pflanzenkläranlage

      MBG..Jürgen

      [ Dieser Beitrag wurde von juergen-h am 23.06.2004 editiert. ]
      Hallo Jeme,

      wie du siehst, nähern auch wir uns langsam an. Das freut mich.


      Zu dem Zeitpunkt meines Filterausfalls lief der Teich ohne UV.
      Der Nutzung des UV-Lichts würde ich aber auch sonst eine fehlende oder ausreichende Bakterienpopulation nicht zuschreiben.
      Die Reproduktionsraten liegen im Sommer deutlich höher als die "Vernichtungsrate" über UV-Licht.


      Deinen Zeilen ist zu entnehmen, dass du aber ansonsten ein UV-Gerät im Einsatz hast. Richtig?

      Wegen der nitrifizierenden Baktieren brauchst du dir wegen des UV-Lichts keine Sorgen zu machen. Diese Baktieren siedeln nur auf Objekten, sind also weitesgehend immobil und treiben daher auch kaum frei im Wasser herum, so dass sie vom UV-Licht geschädigt werden könnten.

      Was ist denn nun eigentlich mit deinem Teich nach dem Filterausfall passiert?


      Die Sumpf -und Flachwasserzone wird vom Filterausgangswasser umspült.
      Ich gehe mal davon aus, dass Du die Sumpfzone als nicht vom Wasser umspült definierst. Dann magst Du richtig liegen.
      Ansonsten sind emerse Pflanzen das A & O im Teich.


      Da hast du eigentlich bereits beschrieben, warum bei dir die Pflanzen den Teich nicht sauber halten können. Das Umspülen der Pflanzen ist im Vergleich zum Umspülen der Wurzeln der Pflanzen und im Hinblick auf die reinigende Wirkung schlichtweg zu vernachlässigen. Um hierbei die gleiche Effizienz zu erzielen benötigt man ein vielfaches an bepflanzter Fläche. Wenn dann noch kleinwurzelnde, aber schön anzusehende Pflanzen zum Einsatz kommen, muss die Fläche nochmals größer ausfallen. Was bedeutet eigentlich dieser Begriff einer Regenerationszone bei einem Schwimmteich? Ich konnte das bislang noch nicht so ganz nachvollziehen.

      Eine Sumpfzone unterscheidet sich für mich vom Flachwasserbereich durch das Substrat. Unter Sumpf verstehe ich ein Gemisch aus Organik und Lehmanteilen, eventuell noch mit etwas Sand durchmischt. Sümpfe, die ich bislang besuchte, hatten jedenfalls keinen reinen Sand im Boden.

      Das A & O ist eben nicht die emerse, sondern die submerse Bepflanzung und dazu zählen auch die oftmals verhassten Algen. Submerse Pflanzen beziehen ihre Nährstoffe überwiegend direkt und ohne Umwege aus dem Wasser. Dann erst kommen die verschiedenen Schilfe, Röhrichtgewächse und Irisarten als wertvolle emerse Pflanzen im und am Teich. Vereinzelt finden sich auch noch andere Pflanzen, die im Hinblick auf ihren Nährstoffbedarf und dessen Beschaffung als wertvoll in Bezug auf die Klärung des Wassers erachtet werden können. Die meisten sind jedoch eher etwas für unser Auge oder die davon abhängigen Insekten.

      MBG...Jürgen
      Hallo!

      Mein Teich reagierte nach dem Filterausfall zunächst mit einer deutlichen Eintrübung. Danach kam es zu einer Wasserblüte und einem rapiden Anstieg des PH-Wertes. Danach wurde Nitrit meßbar.
      Ich benutze zur Zeit kein UV-Licht, sondern Ozon.

      Es ist sicherlich unbestritten, dass die submersen Pflanzen in jeder Hinsicht besser für einen Teich sind. Das mag in einem funktionierenden System so sein.
      Davon spreche ich aber nicht.
      Betrachte noch einmal die Ausgangslage. Die Koi werden wahrscheinlich die submersen Pflanzen vertilgen. Die die übrigbleiben, werden an mangelndem CO2 in die Knie gehen.
      Da sind es dann die emersen Pflanzen, die den Teich obenhalten werden.
      Meine Pflanzen stehen alle in reinem Kies, ohne irgendwelches anderes Substrat. Sie sind also gezwungen, sich die Nährstoffe aus dem Umgebungswasser zu holen. Anders geht es ja auch nicht.
      So funktionieren auch alle Pflanzenfilter, die ich so kenne.

      Ich sehe das wie Jürgen-b. Es ist sicherlich ohne Probleme möglich, einen Teich so zu bauen, dass er die Fische selbst ernährt und die Bepflanzung für die richtige Wasserqualität sorgt.
      Bezogen auf die Ausgangslage halte ich Deine Aussage aber für zu pauschal.
      Da handelt es sich schon um Intensivhaltung, die ganz andere Ansprüche an den Teich und die Technik stellt.
      Das ist in der Aquaristik oder sonstwo aber auch nicht anders.
      Wenn wir tatsächlich natürliche Lebensbedingungen schaffen wollen, können 99% aller Teichbesitzer ihren Teich zuschütten, bzw. die Fische entnehmen.
      Immer wieder werden die Störe angeführt, weil wir Ihnen ihren ursprünglichen Lebensraum nicht bieten können.
      Das kann aber auch keiner für die Karpfen, die Koi, die Goldfische oder die Orfen. Oder fahr mal in den Zoo.
      Das ist in meinen Augen ein falscher Ansatzpunkt.



      Gruß Jeme
      Hallo Jeme,

      ich würde dich nur zu gerne einmal zu mir einladen und dir vor Ort zeigen was ich hier versuche zu beschreiben. Mir ist klar, dass vieles von dem was ich schreibe nicht zu der momentan stimmigen Meinung zu diesem Thema passt. Das Ganze wurde bereits zu lange und zu intensiv propagiert, als das so ein Dahergelaufener wie ich das in Frage stellen darf. Dessen bin ich mir durchaus bewußt.

      Das, was du beschrieben hast, ist doch nicht tragisch. Anscheinend hat deine Technik bislang eindrucksvoll verhindert, dass sich in deinem Teich eine anständige Biologie hat entwickeln können. Zumindest deutet der steigende Nitrit-Gehalt darauf hin. Die Nitrifikation rennt dem Nährstoffangebot immer etwas hinter her. Das ist kein Grund zur Besorgnis. Die beschreibene Eintrübung wiederum sollte vom Plankton herrühren, dass nun endlich in der Lage war, nachdem es zuvor vom UV und dem O³ daran gehindert wurde, eine Lebensgemeinschaft zu bilden. Sollte dem so sein, wäre das Wasser nach ein paar Tagen wieder von alleine klarer geworden.



      Es ist sicherlich unbestritten, dass die submersen Pflanzen in jeder Hinsicht besser für einen Teich sind. Das mag in einem funktionierenden System so sein.
      Davon spreche ich aber nicht.
      Betrachte noch einmal die Ausgangslage. Die Koi werden wahrscheinlich die submersen Pflanzen vertilgen. Die die übrigbleiben, werden an mangelndem CO2 in die Knie gehen.



      Zu Anfangs werden sich die Fische wohl über so manche Pflanze her machen, das musste ich auch beobachten. Aber mit der Zeit bildet sich trotz der Koi eine beachtliche Unterwasserflora aus. Man muss eben nur geduldig sein und immer mal wieder ein paar Pflanzen zugeben. Meine Fische z.B. verlustieren sich mittlerweile eher an den Fadenlagen als am Hornkraut, dem Tausendblatt, der Papageienfeder oder der Wasserpest. Es hat etwa ein Jahr gedauert, bis sich diese Pflanzen im Teich behaupten konnten. Aber es funktioniert.

      Ein frisch angelegter Teich bietet für submerse Pflanzen natürlich nicht gerade die besten Voraussetzungen. CO2 ist da natürlich Mangelware. Man muss dem ganzen eben etwas Zeit geben und die submersen Pflanzen erst nach den Fischen in den Teich geben. Ich habe ohne Technik im Durchschnitt einen pH von 7,4 -7,6 und eine KH von 8-9. Daraus ergibt sich im Mittel ein CO2-Gehalt von etwa 8mg/l. Das genügt den Unterwasserpflanzen definitiv.




      Da sind es dann die emersen Pflanzen, die den Teich obenhalten werden.
      Meine Pflanzen stehen alle in reinem Kies, ohne irgendwelches anderes Substrat. Sie sind also gezwungen, sich die Nährstoffe aus dem Umgebungswasser zu holen. Anders geht es ja auch nicht.
      So funktionieren auch alle Pflanzenfilter, die ich so kenne.


      Gerade daran zweifelst du aber anscheinend, denn dass, was du bei deinem Filterausfall beschrieben hast, klingt eher danach als würdest du deinen Pflanzen solch eine Leistung nicht zu trauen. Der Begriff eines Pflanzenfilters wird so oft verwendet und genauso oft werden damit völlig unterschiedliche Dinge beschrieben. Ein paar unsortierte Pflanzen im Teich oder Bachlauf machen noch keinen Pflanzenfilter. Genau deswegen spreche ich von einer PKA und nicht von einem Pflanzenfilter. Das Funktionsprinzip einer PKA ist definiert und weitesgehend exakt beschrieben. Da ist wenig Spielraum für Interpretationen.


      Da handelt es sich schon um Intensivhaltung, die ganz andere Ansprüche an den Teich und die Technik stellt.
      Das ist in der Aquaristik oder sonstwo aber auch nicht anders.
      Wenn wir tatsächlich natürliche Lebensbedingungen schaffen wollen, können 99% aller Teichbesitzer ihren Teich zuschütten, bzw. die Fische entnehmen.


      Genau darum geht es doch. Was hat so ein Begriff mit der Intensivhaltung noch mit dem schönen Hobby Gartenteich zu tun? So etwas ordne ich eher der Nutztierhaltung in Mastbetreiben zu als einem Hobby. Die Aquaristik hat den großen Vorteil, dass man dort fast alle Wasserparameter effizient beeinflussen kann. Am Teich geht das in der Form eben nicht und man ist umso mehr auf die Natur angewiesen. Nur mag das manch einer so nicht wahr haben. 100% natürliche Lebenbedingungen sind in künstlichen Gewässern eine Utopie. Aber alleine der Versuch dies wenigstens im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten nachbilden zu wollen ist doch schon lobenswert. Zum Danke dafür bekommt man von der Natur dann auch noch ein weitesgehend autakes und stabiles Ökosystem geschenkt. In vielen Teichen findet unbewusst ein großer Beitrag zur Erhaltung vieler Arten statt, von denen der Teichbesitzer nicht mal weiß das es sie gibt. Auch das ist ein großer Pluspunkt von vielen Teichanlagen. Aber je mehr Technik und Chemie wie z.B. Ozon etc. zum Einsatz kommen, umso spärlicher fällt diese Artenvielfalt aus.


      Immer wieder werden die Störe angeführt, weil wir Ihnen ihren ursprünglichen Lebensraum nicht bieten können.
      Das kann aber auch keiner für die Karpfen, die Koi, die Goldfische oder die Orfen. Oder fahr mal in den Zoo.
      Das ist in meinen Augen ein falscher Ansatzpunkt.


      Speziell Störe haben aufgrund ihrer Physiologie nichts in einem Teich verloren. Karpfen sind da, was ihren Lebensraum betrifft, wesentlich genügsamer. Deren Leben wird z.B. nicht von Fadenalgen bedroht.

      Ein Zoo ist das falsche Beispiel, da es dort auch oftmals um die reine Arterhaltung einiger vom Aussterben bedrohten Tiere geht. Klar habe wir Menschen das verursacht, ob das nun ein Fehler ist oder einfach Evolution genannt werden kann steht auf einem anderen Blatt, dennoch erfüllen viele Zoos einen durchaus sinnvollen Zweck und sind sehr bemüht den Tieren einen entsprechenden Lebensraum zu bieten, wenn auch nur auf sehr begrenzten Flächen.

      MBG...Jürgen
      hallo jürgen,

      Mir ist klar, dass vieles von dem was ich schreibe nicht zu der momentan stimmigen Meinung zu diesem Thema passt. Das Ganze wurde bereits zu lange und zu intensiv propagiert


      um was es hier am allerwenigsten geht ist eine probagierte meinung zu vertreten - einzig und allein sollte die frage im vordergrund stehen was ist machbar und was ist theorie.

      fakt ist daß eine anlage die rein nach deinem biologischen prinzip arbeitet eine unmenge an fläche verbraucht die schlichtweg bei 75% aller teichbesitzer nicht vorhanden ist - zumindest wenn ein fischbestand mittlerer dichte vorhanden ist.
      würde diese diskussion in ca. 2 jahren stattfinden könnte ich dazu mehr beitragen - da auch ich bei meinem teich permanent daran arbeite die technik auf ein minimum zu reduzieren.

      fakt ist aber ebenfalls daß ich seit drei jahren das pflanzenwachstum in meinem teich erhöhe - einen zweiten pf-filter (du darfst es auch anderst nennen)angefügt habe, 30% des teiches mit sand und feinkies nachgerüstet habe und unter beobachtung meiner wasserwerte die durchlaufrate meines filters reduziert habe - funktioniert auch bis punkt xy.(teichfläche 65m² - ca. 35 000l - besatzdichte ca. 1kg fisch/ 3000l wasser)

      grundsätzlich richtet sich aber die biologische aktivität eines filters an dem aufkommen der stichstoffverbindungen ansonsten sagen die bakies einfach - nix futter nix arbeit und verabschieden sich.

      also ganz einfach resumee - warum soll man einen teich nicht in einer vernünftigen kombination von technik und natur betreiben - zumindest für mich ist diese lösung das optimum.
      auf was ich grundsätzlich nicht mehr verzichten werde ist mein spaltsieb und mein skimmer wie auch bodenabsaugung.

      was deine argumentation zu zoo betrifft - ist echt ein rhetorischer leckerbissen - doch so weit weg von der realität - wie der südpol von einem badeparadies :)
      sicher hast du auch noch keinen stör in deinem teich gehabt - denn sonst wüßtest du das ein stör nur in jugendlichem alter von durchschnittlichem fadenalgen aufkommen gefährdet ist - ein stör so ab etwa 60cm< schlägt dann höchstens 3X mit dem schwanz :)

      ***ps - was den filterausfall bei jens betrifft ist es logisch daß die teichbiologie aus dem tritt kommt - das bakterienaufkommen in einem teich passt sich in der regel, wenn die voraussetzzungen vorhanden sind dem aufkommen der abzubauenden stoffe an - nehme ich nun schlagartig einen sehr großen anteil dieser bakterienmasse (bedingt durch technischen ausfall) schlagartig weg, dauert es logischerweise eine gewisse zeit bis sich die an anderer stelle verbliebenen bakies in ausreichender zahl reproduziert haben (falls die benötigte besiedelungsfläche überhaupt noch ausreicht - was wiederum nicht zu vermuten ist weil dann ja der beweiß erbracht wäre daß der filter umsonst im system steht :)

      --
      gruß
      jürgen

      [ Dieser Beitrag wurde von Juergen-b am 23.06.2004 editiert. ]
      .... nicht alles, was viele glauben ist auch die Wahrheit :)

      gruß jürgen
      Auch dir wieder ein Hallo, (wie macht man hier eigentlich die Smilies?)



      um was es hier am allerwenigsten geht ist eine probagierte meinung zu vertreten - einzig und allein sollte die frage im vordergrund stehen was ist machbar und was ist theorie.

      fakt ist daß eine anlage die rein nach deinem biologischen prinzip arbeitet eine unmenge an fläche verbraucht die schlichtweg bei 75% aller teichbesitzer nicht vorhanden ist - zumindest wenn ein fischbestand mittlerer dichte vorhanden ist.
      würde diese diskussion in ca. 2 jahren stattfinden könnte ich dazu mehr beitragen - da auch ich bei meinem teich permanent daran arbeite die technik auf ein minimum zu reduzieren.


      Für mich geht es hier um die Frage ob ein Teich, dessen Betrieb einzig und allein von der Technik abhängig ist, überhaupt seine Existenzberechtigung hat oder besser als Hälterungsanlage tituliert werden sollte.

      Ich bin sicher das du bei deinem Teich auf dem richtigen Weg bist und habe auch kein Problem damit so viel Technik wie nötig, aber so wenig wie möglich einzusetzen. Ich werde mich jedoch nie von dieser Technik anhängig machen und dann mit der Sorge in Urlaub fahren, dass bereits ein längerer Stromausfall meinem Teich das sichere Ende bereitet.


      grundsätzlich richtet sich aber die biologische aktivität eines filters an dem aufkommen der stichstoffverbindungen ansonsten sagen die bakies einfach - nix futter nix arbeit und verabschieden sich.


      Ist nicht das der Zustand den es zu erreichen gilt? Es ist doch perfekt wenn die Pflanzen das entstandene Ammonium direkt verwerten, ohne es erst über den Schritt der Nitrifikation in Nitrat zu entsorgen.

      also ganz einfach resumee - warum soll man einen teich nicht in einer vernünftigen kombination von technik und natur betreiben - zumindest für mich ist diese lösung das optimum.
      auf was ich grundsätzlich nicht mehr verzichten werde ist mein spaltsieb und mein skimmer wie auch bodenabsaugung.


      Ich sehe schon, dass wir hier mal wieder viele Sätze zur gleichen Meinung schreiben. Aber so ist das eben wenn man sich nicht persönlich gegenüber steht und solche Themen diskutiert werden. (Smily)


      sicher hast du auch noch keinen stör in deinem teich gehabt - denn sonst wüßtest du das ein stör nur in jugendlichem alter von durchschnittlichem fadenalgen aufkommen gefährdet ist - ein stör so ab etwa 60cm< schlägt dann höchstens 3X mit dem schwanz :)


      Ich hatte noch keinen Stör im Teich und werde auch nie einen hinein tun. Da hast du vollkommen Recht.


      ***ps - was den filterausfall bei jens betrifft ist es logisch daß die teichbiologie aus dem tritt kommt - das bakterienaufkommen in einem teich passt sich in der regel, wenn die voraussetzzungen vorhanden sind dem aufkommen der abzubauenden stoffe an - nehme ich nun schlagartig einen sehr großen anteil dieser bakterienmasse (bedingt durch technischen ausfall) schlagartig weg, dauert es logischerweise eine gewisse zeit bis sich die an anderer stelle verbliebenen bakies in ausreichender zahl reproduziert haben (falls die benötigte besiedelungsfläche überhaupt noch ausreicht - was wiederum nicht zu vermuten ist weil dann ja der beweiß erbracht wäre daß der filter umsonst im system steht :)


      Genau darum geht es doch. Aber woher will man wissen ob dieser Fall nicht eintreten würde und somit der Beweis für den Verzicht auf den Filter erbracht wäre? Hierzu muss man es auch erst einmal kommen lassen und nicht gleich wegen etwas Nitrit im Wasser den vermeintlichen Rettungsanker werfen. Der Nachweis von Nitrit im Teichwasser muss nicht zwangsläufig bedeuten das nun der Teich aus dem Tritt kommt. Es kann genauso gut bedeuten, dass er jetzt erst in Fahrt kommt. Nitrit kommt nun mal vor dem Nitrat, so wie das Ammonium vorm Nitrit. Also hat der Teich doch bereits die erste Stufe der Nitrifikation auch ohne Filter bewerkstelligt. Das läßt doch bereits hoffen. Um hierzu eine qualitative Aussage treffen zu können, muss man dem Ganzen auch erst mal etwas Zeit geben. Für einen Filter werden ja auch mehrere Wochen veranschlagt, bis man davon sprechen kann das er funktioniert. Im Teich geht das auch nicht schneller. ;)

      Die Nitrifikation insgesamt und die dafür zuständigen Nitrifikanten werden viel zu häufig unterschätzt. Hast du schon mal in einer Kläranlage irgendwelche künstlichen Filtermedien gesehen, die man dir als Nitrifikationsstufe beschrieben hat? Und in einer Kläranlage geht es um ganz andere Kaliber an Schmutzfrachten die bewältigt werden müssen. Außer einem Tropfkörperfilter ist mir keine Anlage bekannt, von kleineren Versuchsanlagen mal abgesehen, die mit solchen Medien auskommen muss. Es ist jedenfalls eine grobe Fehleinschätzung die gesamte biologische Wirksamkeit nur auf ein paar einfache vom Wasser durchflossene Schaumstoffmatten zu reduzieren. Da geht nämlich noch bedeutend mehr... :)

      MBG...Jürgen

      [ Dieser Beitrag wurde von juergen-h am 23.06.2004 editiert. ]
      Hallo Jürgen-h!

      Ach Du willst es alleine auf die Frage der berechtigten Namensnennung "Teich" reduzieren?.
      Na denn.............das liegt wohl, wie viele Dinge, in der jeweiligen Betrachtungsweise.
      Für mich ist ein künstliches Gewässer, egal wie groß, immer auch ein Teich. Ich setz nur "kleiner" oder "großer" davor.

      Ich denke Du kannst das gerne an Deinem Gewässer testen. Da Dein Koi-Besatz so hoch nicht ist, mag es bei Dir klappen.
      Mir wäre aber alleine für den Versuch mein Bestand zu schade. Über die Schädlichkeit von Nitrit brauchen wir glaube ich nicht reden. Sicherlich auch nicht, dass es Koi nicht lange mitmachen.

      Ich versuche in meinem Teich soviel Natur wie möglich unterzubringen. Den Rest erledigt die Technik. Ich hoffe mal, dass irgenwann ein ausreichender Pflanzenbestand vorhanden ist, der einen kürzeren Ausfall der Technik kompensieren kann. Einen dauerhaften Betrieb eines Teiches mit entsprechendem Koibesatz ganz ohne Technik, wird es bei mir zumindest nicht geben. 5 Koi sind mir zu wenig.
      Und ich kann nur jedem, der mit einem Koibesatz liebäugelt raten, sich auch Gedanken über eine entsprechende Filterung zu machen.

      Du kannst ja mal über Deinen Teich berichten. Das hier ist im Moment nur wenig aussagekräftiger theoretischer Kram.


      Gruß Jeme
      Hallo Jeme,

      wie ich bereits an anderer Stelle erwähnt habe, ist es nicht meine Intention Menschen wie dich von irgend etwas zu überzeugen. Die alten Hasen dazu anzuregen mal über etwas nachzudenken was offensichtlich deren Weltbild aus den Angeln hebt, ist immer noch eine brotlose Kunst. Es soll jeder das tun was er für richtig hält. Hauptsache niemand kommt dabei zu schaden.

      Da du nun anfängst meine praktischen Erfahrungen und mein diesbezügliches Wissen als theoretischen Kram abzuwerten, schließen wir dieses Kapitel besser ab.

      Aber einen habe ich noch für dich. Mich würde es sehr nachdenklich stimmen, wenn ich einen Teich hätte der so groß ist wie deiner und nicht mal für ein paar Tage ohne Strom auskommt. Meine Meinung.

      MBG...Jürgen
      Hallo Jürgen!

      Dich braucht das nicht nachdenklich zu stimmen. Auch Du wirst bald erkennen, dass es so ohne weiteres nicht möglich ist, einfach mal die Technik abzuschalten.
      Wie ich schon sagte, probiere es an Deinem Teich aus und lasse es uns wissen.
      Und thoretischer Kram ist es bislang allemal.
      Wenn Du hier lückenlos nachweisen kannst, dass ein Teich, der die ähnlichen Parameter aufweist wie meiner, ohne Technik auskommt, bin ich sofort bereit, meine abzuschalten.
      Du filterst an Deinem Teich auch mit OASE-Technik. Also tu nicht so, als wenn Du bezüglich der hier diskutierten Materie mit immensen praktischen Erfahrungen auswarten kannst.
      Du machst zur Zeit nichts weiter als theoretischen Kram über viele Teiche zu stülpen.
      Da hat das wenig mit brotloser Kunst zu tun.
      Ich kann Dir aus meiner praktischen Erfahrung sagen, dass dies bei meinem Teich nicht funktioniert. Und das liegt am Fischbesatz, den ich höchstens noch erweitern werde als ihn zu verringern.
      Wenn Du das dann nicht mehr Teich nennen magst, Dein Problem.
      Du scheinst nur die einfachsten Zusammenhänge nicht zu kapieren oder kapieren zu wollen. Da redet man wohl gegen eine Wand.



      Gruß Jeme
      Hallo Jeme,

      dann ist eben das mein letztes an dich gerichtetes Posting.

      Mit dem Lesen scheinst du es ja offensichtlich nicht so zu haben. Daher jetzt noch einmal nur für dich und bitte gaaaanz langsam lesen. Ich brauche das für meinen Teich (und ein paar andere übrigens auch) nicht mehr auszuprobieren, denn es ist längst in die Praxis umgesetzt und funktioniert tadellos. Wenn du das mit theoretischem Kram meinst, dann sind wir jetzt auf einer Linie. ;)

      Im übrigen kann ich an Technik lediglich eine Pumpe ausschalten. Aber deswegen wird sich kurzfristig im Teich auch nichts ändern. Da du mich jetzt durch ein paar unvorsichtige Zeilen meinerseits in einem anderen Forum als Technik-Freak entlarvt hast, komme ich jetzt wohl nicht mehr daran vorbei Farbe zu bekennen. Ja, mein lieber Jeme, ich habe in der Anfangsphase tatsächlich noch einen alten Biotec-10 aus der Hälterung weiterverwendet. Einen einzigen Biotec-10 und sogar noch ohne UV für den gesamten Teich von 20 Kubikmetern und all seinen Fischen. Produziert OASE nicht absolute Hochleistungsfilter? Wozu brauchen wir noch Filter der Serie 18,30 und 36, wenn schon so ein kleiner 10er soooooo leistungsfähig ist. Wenn du solche Dinge schon an die große Glocke hängen mächtest, dann bitte auch richtig. ;)

      Den kleinen Filter habe ich übrigens immer noch angeschlossen und nutze ihn als Versuchskammer für diverse Füllkörper. Ich habe nämlich beruflich viel damit zu tun und kann so auf ein paar praktische Erfahrungen mehr zurück greifen.


      Wenn Du hier lückenlos nachweisen kannst, dass ein Teich, der die ähnlichen Parameter aufweist wie meiner, ohne Technik auskommt, bin ich sofort bereit, meine abzuschalten.


      Das wird wohl erst funktionieren wenn du für andere Dinge etwas offener geworden bist. Bis es soweit ist, kannst du froh sein das genügend Technik am Markt existiert um dein Unverständnis zu kompensieren.

      Du machst zur Zeit nichts weiter als theoretischen Kram über viele Teiche zu stülpen.


      Wenn die Basis stimmt und gewisse Voraussetzungen vorhanden sind, dann bin ich in der Tat gewillt das über viele Teiche zu stülpen.


      Ich kann Dir aus meiner praktischen Erfahrung sagen, dass dies bei meinem Teich nicht funktioniert. Und das liegt am Fischbesatz, den ich höchstens noch erweitern werde als ihn zu verringern.
      Wenn Du das dann nicht mehr Teich nennen magst, Dein Problem.
      Du scheinst nur die einfachsten Zusammenhänge nicht zu kapieren oder kapieren zu wollen. Da redet man wohl gegen eine Wand.


      Komisch, das mit der Wand wollte ich dir auch um die Ohren hauen. Wenn du kein Problem damit hast, dass ich deinen Teich eher als Hälterungsanlage bezeichnen würde, ist das gut so, denn ich habe damit ebenfalls keins :)

      MBG...Jürgen
      Ach Jürgen-H.

      Sobald mal Kritik kommt,verfällst Du wieder in das alte Muster.
      Eigentlich schade.

      Du kannst natürlich meinen Teich als Hälterungsanlage bezeichnen.
      Das liegt immer im Auge des Betrachters und seiner individuellen Einschätzung oder Einordnung des Teiches. Jeder hat da so seinen Geschmack. Der eine will Teiche ganz ohne Technik und Fisch und wird auch Deinen Teich als Hälterungsanlage bezeichnen. Der andere hat wiederum viel Technik drin und erfreut sich an seinem Fischbestand.

      Ob Du das an Deinem Teich schon längst umgesetzt hast, wage ich zu bezweifeln, denn das würde das Abschalten der gesamten Technik bedeuten, auch des Kartoffelsackes.
      Aber das ist hier auch nicht das Thema.

      Hier geht es um 16.000 Liter und 10 Koi. Das möchte KPG gerne umsetzen. Dazu benötigt er meiner Meinung nach einen Filter.
      Diese Verhältnisse sind nicht ansatzweise mit Deinem Teich zu vergleichen.
      Du hast ein paar Goldfische, ein paar wenige Koi und jede Menge Krebsscheren im Teich. Dazu filterst Du Schwebstoffe über einen Kartoffelsack raus.

      Scheinbar kann ich es Dir nicht erklären, dass Deine Verhältnisse auf andere Teiche meiner Meinung nach nicht übertragbar sind. Dazu müßten viel zu viele Parameter gleich oder zumindest sehr ähnlich sein.
      Ich behaupte es gibt keine gleichen Teiche.

      Die Technik ist auch nicht dafür da, von Dir vorgeworfenes Unverständnis zu kompensieren, sondern sie dient mir dazu, den Fischen in meinem Teich optimale Bedingungen zu bieten.
      Insbesondere unterstützt sie den Rest des Teiches beim Abbau schädlicher Stickstoffverbindungen. Warum sollte ich auf sie verzichten, wenn ich sie so schön verstecken kann. Technik kann das Leben so ungemein erleichtern. Ich bin damit zufrieden und das zählt.

      Wenn ich Deinem Ansinnen folgen wollte, hätte das zur Folge, dass ich mich von meinen Fischen trennen müßte. Der Teich an sich ist für mich so wie er jetzt ist in Ordnung. Meinen Fischen geht es prima. Der Schadstoffabbau funktioniert einwandfrei. Kein Grund was zu ändern.
      Hat also weniger was mit Unverstand als vielmehr mit der Erkenntnis zu tun, dass der Teich so, wie er jetzt ist, funktioniert.

      Experimentiere doch einfach weiter. Dazu ist es nicht erforderlich, anderen in dieser Form Unverständnis vorzuwerfen.
      Ich vertrete auch nur meine Meinung, wie viele andere auch.
      KPG wird schon die richtige Wahl treffen.


      Gruß Jeme
      Hallo an alle die bis hierher noch mitgelesen haben,

      da eine Person es leider nicht verstehen möchte und dieses mir doch wichtige Thema immer wieder in die falschen Bahnen zu lenken versucht, möchte ich ein paar grundlegende Dinge klar stellen. Und wer sich einzig und allein der Technik hingeben möchte, was ich durchaus auch respektiere, braucht diese Zeilen erst gar nicht zu lesen.

      Es geht hierbei nicht darum bereits existierende Teiche, die aufgrund ihrer Beschaffenheit und den Vorgaben des Besitzers auf eine externe Filtertechnik (gemeint sind die Teichfilter etc.) angewiesen sind, in absolut technikfreie Zonen zu verwandeln. Pumpen und Skimmer z.B. fällt selbstverständlich auch unter den Begriff der Technik, es ging und geht hierbei jedoch einzig und allein um die Filtertechnik.

      In erster Linie möchte ich denen, die den Bau eines neuen Teiches planen, einen Weg aufzeigen, den man durchaus auch in Betracht ziehen sollte. Es führen immer noch viele Wege nach Rom, nicht nur die einiger Hersteller. Die meiste mir bekannte Teich-Literatur gibt hierüber leider kaum oder keine gesammelte Auskunft.

      Laßt euch nicht von ein paar kritischen Stimmen abschrecken. Der Glaube, dass man mit käuflichen Filtern sich eher auf der sicheren Seite befindet, ist entweder ein Aberglaube oder muss teuer erkauft werden. Gerade in diesem Forum wird das immer wieder bestätigt. Der Fehler steckt häufig im Detail und wird meist erst dann bemerkt, wenn es bereits fünf vor zwölf ist.

      Wer also noch nicht ganz den Glauben an die Natur verloren hat und sich nicht sicher ist, ob der geplante Teich eventuell auch ohne kostenintensive Filtertechnik auskommen kann, darf sich auch weiterhin gerne an mich wenden. Ich bin weder der neue Mesias im Teichbau noch leide ich krankhaftem Idealismus. Ich vertete einfach nur die Ansicht, dass man dieses -back to the roots- im Teichbau auch praktisch umsetzen kann. Wer an meinen Aussagen und Erfahrungen zweifelt ist hiermit herzlich eingeladen sich vor Ort selbst davon zu überzeugen. Die Kontaktaufnahme wird sich schon irgendwie realisieren lassen.


      MBG...Jürgen
      Hallo zusammen,
      ich war selten mit so einer großen Begeisterung dabei, alle Postings zu lesen. Leider muss ich Jürgen-h recht geben, dass es momentan in der Literatur gang und gebe ist, Bodenabläufe und ein hohes Maß an Technik beim Neubau eines Teiches zu verwenden. Sei es Koi im Gartenteich - Anlage und Wartung, Koi v. Steve Hickling et al oder Koi - König der Gartenteiche, alle gehen von einem überwiegenden Filteranteil aus. Zweifellos sind alles hervorragende Bücher, die auch für mich eine tolle Literatur waren / sind. Doch habe ich auch bisher noch kein Buch entdeckt, das zum Bau eines perfekten Teiches dienlich ist. Wobei ich bezweifle, ob es DEN PERFEKTEN Teich überhaupt gibt. Nun meinen Vorschlag. Wie wäre es, wenn Ihr Eure Erfahrungen in einem Buch verewigt? Klar ist es mit hohem Zeitverschleiss verbunden. Aber spezeill für Teichbauer wäre ein Buch mit Praxisbeispielen und dem detaillierten Bau einer PKS von Vorteil.
      Gruß
      Vogelnarr / André
      Lasst euch doch nicht ins Bockshorn jagen...

      Es ist wieder mal ein Klassiker von Jürgen-H, es geht hier um eine Neuanlage und einen kompakten Koiteich und es werden Szenarien aufgestellt die man hierzu so nicht stehen lassen sollte.

      Ein Freund hat einen langjährigen, eingewachsenen Teich aus einer ehemaligen Fischzucht mit ein paar Tausend m2. Für jeden größeren Fisch stehen dort so um die 50m3 Wasservolumen zur Verfügung. Dort stimmt es und dort herrschen andere Voraussetzungen als in einem typisch deutschen Garten mit den kompakten Platzverhältnissen und man wird bei einem dominanten Karpfenbesatz langfristig und zum Wohle der Fische nicht wirklich zufriedenstellende Ergebnisse ohne unterstützende Technik erreichen, da die ursprünglich von der Natur vorgesehenen Bedingungen von Seen und Flüssen im kompakten Gartenteich nicht gegeben sind.

      Es geht nicht um Substrate, Pflanzenfilter ODER externer Filter sondern UND externer Filter. Viele erfolgreiche Koiteiche haben genau diese Kombination und genau davon schreibt auch Jeme als jemand der langjährige Erfahrung hat.

      Dem geneigten Leser sei mitgeteilt, dass Jürgen-H wohl intensiv auf der Suche nach alternativen Möglichkeiten ist – dies ist auch völlig o.k. und durchaus interessant. Nach bisherigem Muster in dem einen oder anderem Forum wird es aber schnell unsachlich wenn es an das Hinterfragen geht und er taucht dann auch mal eine zeitlang ab wenn es eng mit Argumentation wird.

      Nach allem was ich bisher in anderen Foren gesehen und gelesen habe ist es ein noch recht junger Teich mit Baby-Koi, wurde erst dieses Jahr etwas intensiver bepflanzt, ist trotz Kartoffelsack-Methode ziemlich grün, hat erhöhte Nitratwerte, hat Nitrit und ein parisitärer Befall nach dem Winter war auch vorhanden. Es läuft auch ein externer Filter – was er hier nicht hören möchte. Nicht allzu überzeugend und ich werde den Eindruck immer weniger los, dass bei Jürgen-H so manche „ergoogelte“ Theorie der Vater mancher Gedanken ist.

      Die althergebrachten Meinungen zur Anlage eines langfristig erfolgreichen Koiteich nicht ganz beiseite schieben...

      Gruß
      Robbi
      Ach Robbi,

      stellt diese Diskreditierung für dich eine persönliche Genugtuung dar? Es fällt dir anscheinend schwer auch mal loszulassen. ;) Wie soll man es anstellen, bei solch einer persönlichen Formulierung gegen meine Person noch sachlich zu bleiben? Auch du hast die Möglichgkeit mit sachlichen Argumenten zu hinterfragen was du nicht verstehst. Es ist immer leicht Dinge aus dem Zusammenhang zu reißen und dann, etwas anders verpackt, für seine Zwecke einzusetzen. Auf diese Dinge werde ich hier nicht noch einmal eingehen, denn du weißt selbst ganz genau was damit gemeint ist.

      Es ist schon immer einfach gewesen über Gruppen oder Einzelpersonen herzufallen, die andere Ansichten verteten als es die Allgemeinheit in ihrer Mehrheit tut. Es gehört wohl mit dazu diesen steinigen Weg zu gehen, wenn man die ernste Absicht hat etwas zu forcieren, von dessen Funktionalität man zu 100% überzeugt ist. Es geht hier nicht darum ein Produkt zu vermarkten um damit auf Kosten anderer finanzielle Gewinne zu erzielen. Wenn es überhaupt um etwas geht, dann um Idealismus und darum, auch einmal über den Tellerrand zu blicken. Ich möchte zum Nachdenken anregen und anderen dabei behilflich sein, auch mal über Sinn und Unsinn so manch einer -althergebrachten und längst nicht mehr hinterfragten Meinung - zu entscheiden.

      Stell meine Beschreibungen mit sachlichen Gegenargumenten in Frage und es wird mir leicht fallen dir ebenfalls sachlich zu begegnen. Deinem Posting hier konnte ich so etwas leider nicht entnehmen. Sei es drum, denn die Gründe hierfür sind uns beiden ja bekannt. Es wäre also nett, wenn du deine Bedenken gegen meine Person auf eine rein persönliche Art (z.B. Email) kund tun würdest und dich hier mit der von dir erwähnten sachlichen Ebene begnügst. Ich weiß, das fällt einem nicht immer ganz leicht, denn mir geht es da manchmal ähnlich, aber versuch es doch mal.

      Im übrigen nutze ich gegen mein Unwissen die Suchmaschine METACRAWLER und nicht GOOGLE! ;)

      Was mich jetzt mal von dir beantwortet interessieren würde. Was sind deiner Ansicht nach die tatsächlichen Unterschiede zwischen einem -Koi-Teich- und einem Fischteich im Garten?

      MBG...Jürgen
      Hallo Jürgen,

      wenn man sich weit gegen diese eben althergebrachte Meinungen aus dem Fenster lehnt bleibt es nicht aus, dass es auch mal deftigen Widerspruch gibt.

      Mir geht es nicht darum dich persönlich zu diskreditieren, mir geht es darum dem grübelnden Leser für sein Meinungsbildung zu informieren, dass zwischen Wunschdenken und den realen Gegebenheiten an deinem eigenen Teich offensichtlich auch noch ein Delta besteht.

      Der Ursprung dieses Thread sind 16m3 und 10 Koi, es geht nicht um einen Pflanzenteich und auch nicht um einen Kleinfischbesatz.

      Die Foren sind voll von Problemen mit kranken Fischen und ungünstigen Wasserwerten.

      Hier an dieser Stelle jetzt ausgerechnet über Sinn oder Unsinn eines externen Filter zu diskutieren empfinde ich als fahrlässig und geht mir gegen die Hutschnur!

      Gruß
      Robbi
      Auch dir noch ein Hallo zurück,


      Hallo Jürgen,

      wenn man sich weit gegen diese eben althergebrachte Meinungen aus dem Fenster lehnt bleibt es nicht aus, dass es auch mal deftigen Widerspruch gibt.


      Weißt du Robbi, dieser Widerspruch ist nicht das Problem. Die teils sehr persönliche Art des Widerspruches einzelner Personen ist das Problem. Leg gegenteilige Fakten auf den Tisch, die das, was ich schreibe, widerlegen, aber laß dabei bitte persönliches außen vor. Damit haben wir dann auch eine stabile Basis für eine informative Diskussion.

      Wenn du dich dazu berufen fühlst aus Sorge mit dem erhobenen Zeigefinger zu schreiben, was für sich alleine gesehen überhaupt kein Problem darstellt, dann tu das doch bitte nicht ausgerechnet zu diesen Thema. Durch meine Denkweise ist garantiert niemand akut gefährdet und hier in diesem Forum findest du an anderer Stelle sicher genügend Gelegenheiten Teichbesitzer vor tatsächlichen Gefahren zu warnen.

      Mir geht es nicht darum dich persönlich zu diskreditieren, mir geht es darum dem grübelnden Leser für sein Meinungsbildung zu informieren, dass zwischen Wunschdenken und den realen Gegebenheiten an deinem eigenen Teich offensichtlich auch noch ein Delta besteht.


      Was hast du denn nun eigentlich dazu beigetragen um zu informieren? Das einzige was ich bislang von deiner Seite her entdecken konnte sind Manipulationen. Du versuchst mich und mein Anliegen durch Halbwahrheiten in ein völlig falsches Licht zu rücken, gibst Tatsachen verdreht und dazu teilweise auch noch falsch wieder und bist am Ende anscheinend auch noch selbst davon überzeugt richtig gehandelt zu haben. Hier vermisse ich deine Sachlichkeit!

      Was du als Wunschdenken titulierst und dann auch noch mit DEINEN realen Gegebenheiten MEINES Teiches vergleichst, sind Fakten. Nur weil der Weg zu diesen FAKTEN nicht der Literatur entsprungen ist, in der du so schmöckerst und mein Name oder Psydonym nicht den Buchdeckel eines dieser Fachbücher ziert, bedeutet das noch lange nicht das ich ein Wollsocken tragender und nur Tee trinkender Spinner bin.

      Wenn ich der Ansicht wäre das Filtertechnik immer ein unabdingbares Muss repräsentiert, nur weil da ein paar Koi im Spiel sind, dann würde ich das jederzeit so weiter empfehlen. Damit hätte ich sicher kein Problem. Ich bin nun aber mal nicht der Ansicht und auch kein Theoretiker. Auch halte ich nichts von einer Massentierhaltung im Gartenteich nur weil es die Technik ermöglicht. Für mich sind auch noch andere Kriterien wichtig, nicht nur optisch sauberes Wasser und tolle Wasserwerte. Man kann dieses Hobby betreiben und man kann es damit auch übertreiben. Und was ich bislang an Erfahrungen gemacht habe, wird gerade wegen der Technik und mangelender Erfahrung viel zu oft übertrieben. Erst mal ein paar vernünftige Koi in den Teich werfen, denn die Technik wird das dann schon richten. Für mich definiert sich Tierliebe und Tierhaltung und die damit verbundene Verantwortung diesen Tieren gegenüber eben etwas anders.


      Der Ursprung dieses Thread sind 16m3 und 10 Koi, es geht nicht um einen Pflanzenteich und auch nicht um einen Kleinfischbesatz.


      Gut erkannt, denn genau darum geht es mir.


      Die Foren sind voll von Problemen mit kranken Fischen und ungünstigen Wasserwerten.


      Das ist sehr bedauernswert, aber garantiert nicht meine Schuld [;)] Schau dich doch mal um wieviele dieser Probleme trotz angeblich super Filtertechnik entstanden sind. Du wirst hierzu wohl Beispiele aus allen Sparten finden. Teich ohne Filter mit Problemen, Teich mit zu kleinem Filter und Problemen, Teiche mit rießigen Filteranlagen und Krankheiten im Teich. Das alles kann man doch nicht pauschalisieren und immer nur auf ein Problem zurückführen. Das wohl größte Problem bei Teichen ist immer noch die Ungeduld des Menschen gepaart mit seiner Naivität, dem gedruckten Wort mehr zu glauben als seinen eigenen Zweifel. Lediglich die Teiche der Technikfreaks scheinen immer fernab jeder Problematik zu funktionieren. Zumindest liest man davon nur sehr selten etwas. Ob das nun daran liegt, dass dieses hohe Maß an Technik so effizient arbeitet und alle Probleme damit gelöst wurden, oder aber solche Personen deshalb darüber nichts berichten, weil sie sich öffentlich nie eingestehen würden, dass diese überteuerte Investition, die oftmals von den gleichen Personen immer wieder als das Maß der Dinge beschrieben wurde, auch ihre Macken hat, wird so oder so unbeantwortet bleiben.

      Das beste Beispiel ist doch die Aquarisitk. Bei diesem Hobby hat man nur durch den Einsatz der Technik die Möglichkeit einen exotischen Lebensraum im Kleinen nachzubilden. Hierbei schafft man eine Umgebung die gänzlich ohne natürliche Umwelteinflüsse zurecht kommen darf. Tag- und Nachtphasen werden bestimmt, die Temperatur immer in optimalen Bereichen gehalten und mit unerwünschten Laubeintrag oder Vogelbesuch muss man als Aquarianer auch nicht rechnen. Auch kann man jeden nur erdenklichen Paramter aktiv und zudem auch sehr effektiv beeinflussen. Hier funktioniert der Einsatz der Technik sehr gut und das Ganze funktioniert auch nur so gut, weil man diese Technik einsetzt. Solch ein komplett manipulierbares Habitat auf einen Gartenteich umzulegen kann doch nur schief gehen. Aber genau das wird durch den Einsatz diverser Technik und Chemie versucht. Mattenfilter, Rieselfilter, Abschäumer, Schwefel-Nitrat-Reaktoren, UV-C, Ozon, Heizung, diverse Mittelchen usw. usw. usw. stammen doch ursprünglich überwiegend aus der Aquaristik.

      Nenn mir nur eine Form der Anwendung von Technik am oder im Teich, die mit den natürlichen Prozessen harmoniert, denen ein freies Gewässer nun mal ausgesetzt ist, und deren manipulierende Wirkung an anderer Stelle keinen nachteiligen Effekt ausübt? Vergiss hierbei aber nicht die Mikrobiologie außerhalb der Nitrifikation.


      MBG...Jürgen
      Hallo Jürgen,

      es ist müßig, wir werden auf keinen grünen Zweig kommen...

      Bisher ging es um Sinn oder Unsinn eines biologischen Filter an einem kompakten Koiteich, jetzt kommen Chemie, Mittelchen, UV-C, Heizung, Reaktoren usw. ins Spiel; das Muster deiner Antworten nach Kritik ist mir nicht unbekannt, überrascht mich nicht und ich werde das Spielchen auch nicht mitmachen.

      In einzelnen Sachthemen bringst du sehr interessante und sehr lesenswerte Beiträge die auch jedermann weiterbringen können. Bei deiner „Philosophie“ geht es nach meiner bisherigen Einschätzung aber noch ein wenig „drunter und drüber“ oder es fehlt noch die Gelassenheit der eigenen Überzeugung oder tatsächlichen Erfahrung. Bring das Thema in einem Einzelfall doch mal zu einem pragmatischen und eingrenzbaren Punkt, vielleicht wird es dann transparenter.

      Wenn sich der Leser bei seiner Meinungsbildung differenziert mit diesem Thread auseinandersetzt bin ich zufrieden und wenn es neue Erkenntnisse gibt bin ich gerne wieder dabei.

      Ansonsten bis dahin

      Gruß
      Robbi