OASO Proficlear premium

      Hallo Jürgen,

      verstehe ich zwar im Prinzip, aber die Oase-Teile haben 2 x150-mm Ausgänge, das müsste für an die 50 cbm gut sein?

      Übrigens: wieviele cbm kann/sollte man mit einem Wandskimmer wegschaufeln? Wäre meine 15.000 zuviel?

      Zur Planung: ich habe mal ein buntes Bildchen hochgeladen. Dunkelblau: knapp 2 m Tiefe, heller blau: 1m-1,20m. Mit heimischem Ruhrsandstein eingefasst. Die schraffierten Bereiche sind Pflanzzonen. Länge ca. 12 m. Die Form ist übrigens auch heute schon so.



      Schöne Grüße

      Rainer
      Schöne Grüße
      Rainer

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „cyrano“ ()

      Hallo,

      meinst du damit diese Wand-Einbauskimmer mit der Klappe?

      Generell genügt es, wenn der Skimmer die Oberfläche zufriedenstellend abzieht. Große Volumenströme muss dieser dabei nicht bewältigen. In Schwerkraft geht man hierbei von etwa 6-8m³/h aus. Der größte Anteil des Wassers sollte aus den BA´s zum Filter gelangen, da es in erster Linie darum geht die absinkenden Partikel dem Filter zuzuführen. Der Anteil schwimmender Partikel ist im Verhältnis hierzu sehr gering.

      Zum Thema gepumpt.....

      Wenn du mehrere Kammern hintereinander stehen hast, muss sich das Wasser vor jeder Kammer aufstauen damit es in die nächste Kammer strömen kann (Druckdifferenz). Das summiert sich auf, so dass immer die letzte Kammer den höchsten Wasserstand aufweist. Genau hier ist dann der limitierende Faktor in Sachen Volumenstrom zu finden.

      MfG...Jürgen
      Moin Jürgen,

      Micha61 schrieb:

      könnte man ein Modul, mit Japanmatten bestücken ?


      bzw ein anderes Filtermedium verwenden ?
      Helix braucht ja recht lange, bis es besiedelt wird. Sollte es einmal, zu einem Medikamenteneinsatz kommen, geht ja die gesamte Biologie
      zum Teufel. Da wäre es doch sicher von Vorteil, wenn man nach dem TF das erste Modul, mit einem Filtermedium bestücken kann, welches sich schneller mit
      Bakks besiedelt.


      Gruß Micha
      Hallo Micha,

      das mit der Besiedlungsgeschwindigkeit ist eine Mär, die sich leider sehr hartnäckig hält und ständig weiter verbreitet. Einem Biofilm ist sein "Zuhause", also die Oberfläche auf der er sich bildet, in erster Linie völlig Schnuppe. Es darf sich hierbei lediglich nicht um Materialien handeln, die auf Mikroorganismen toxisch bzw. hemmend wirken. Darunter fallen z.B. etliche Metalloberflächen.

      Der größte Fehler, der in Zusammenhang mit bewegten Medien wie Helx immer wieder gemacht wird, ist der Einsatz einer viel zu großen Menge dieser Medien auf einmal. Hier findet eine zu breite Verteilung der lebensfähigen Mikroorganismen auf zu großem Raum statt, so dass sich lediglich ein sehr dünner und somit auch gegen externe Einflüsse anfälliger Biofilm aufbauen kann. Die Dichte der Mikrorganismen in solch einem Biofilm ist sehr gering. Man muss dabei immer bedenken, dass das Angebot an Nährstoffen für diese Mikroorganismen limitiert ist und man daher auch nicht eine unendlich große Population etablieren kann. Gleich wie viel Oberfläche man anbietet. Nicht selten liest man in diesem Zusammenhang, dass Hobbyisten mehrere 100l Helx für einen Teich verwenden, der gerade mal 20m³ an Volumen hat. Frei nach dem Motto "Viel hilft viel". Solche Anlagen sind dann von Anfang an überfiltert und haben bei Behandlungen mit den entsprechenden Problemen zu kämpfen.

      Zudem wundern sich solche Anwender darüber, dass das eingesetzte weiße Helx selbst nach Monaten immer noch eher weiß aussieht und schlussfolgern daraus, dass es kaum besiedelt ist, was wiederum dem Filtermedium angelastet wird. Daraus entstand dann wohl auch die verbreitete Annahme, dass sich auf Helx Biofilme nur sehr langsam bilden. Tatsächlich aber hat sich längst ein Biofilm etabliert, der sich jedoch nur als sehr sehr dünner Film darstellt, der das Filtermedium optisch immer noch fast wie neu aussehen lässt. Unter einem Mikroskop würde sich das völlig anders darstellen. Nährstoffmenge und die Menge an Filtermedien sollten in gewissen Grenzen zusammen passen.

      Es ist immer besser mit weniger Medium zu beginnen und bei tatsächlichem Bedarf (Stickstoffumbau nicht ausreichend) die Menge der Medien schrittweise zu erhöhen. Viele waren bei dieser Vorgehensweise schon erstaunt darüber wie leistungsfähig ein echter MovingBed-Filter sein kann und wie klein dieser eigentlich nur sein muss.


      MfG...Jürgen
      Hallo Jürgen,

      danke für die ausführliche Antwort !!

      JürgenH schrieb:

      dass Hobbyisten mehrere 100l Helx für einen Teich verwenden

      dazu gehöre ich auch.

      JürgenH schrieb:

      "Viel hilft viel".

      nach der Berechnung meines Besatzes, bräuchte ich 40 L Helix, drin sind 100 L.
      Also auch hier, weniger ist manchmal mehr.

      JürgenH schrieb:

      Hier findet eine zu breite Verteilung der lebensfähigen Mikroorganismen auf zu großem Raum statt, so dass sich lediglich ein sehr dünner und somit auch gegen externe Einflüsse anfälliger Biofilm aufbauen kann.

      Dies kann ich bestätigen, von aussen kaum sichtbar besiedelt, im Inneren ein hellbrauner Film erkennbar.
      Ich werd auf 50 L reduzieren.


      Gruß Micha