Kies im Teich und Bachlauf

      Hallo zusammen,

      ich habe in meinem Teich (Baujahr 2003) KIes mit der Körnung 3-5mm und 30-50mm eingebracht um die Pflanzen setzen zu können.
      In meinem Bachlauf (ebenfalls Baujahr 2003) habe ich ebenfalls Kies in verschiedenen Körnungen eingebracht.
      Als ich alles fertig hatte habe ich gehört, das Kies in Teichen das Algenwachstum fördern soll.
      Stimmt das?

      Gruß

      Wolfgang
      hallo wolfgang_koi
      ich habe jetzt seit jahren einen koiteich, und habe in der sumpfzone als auch im bachlauf kies verschiedenster körnung. ein erhöhtes wachstums der algen konnte ich nicht registrieren. im gegenteil, da mein bachlauf im anchluss an den filter und die sumpfzone im anschluss an den bachlauf gebaut ist, müsste ich dies extrem feststellen. dem ist nicht so und evtl. algen bleiben dann auch am kies hängen und lasen sich sehr leicht entfernen.
      Hallo Saarländer,

      meine Überlegung für das Eingringen des Kies war, das im Bachlauf zusätzliche Zonen aufgebaut werden, in denen sich Verunreinigungen des Wasser auffangen lassen. Ich kann mir auch gut vorstellen, das sich in diesen Zonen Bakterienkulturen aufbauen die auch wieder eine reinigende Wirkung auf das Wasser haben.
      Mein Informant sagte mir aber, das sich Kieselsäure bilden würde.
      Ich kann mir das zwar nicht vorstellen, bin aber auch kein Chemiker.
      Ich werde aber den Kies erst einmal drin lassen und beobachten. Sollte alles meinen Erwartungen entsprechen bleibt alles so wie es jetzt ist.

      Gruß

      Wolfgang
      das mit den bakterien glaube ich weniger, die haben nichts wo sie sich festsetzen könen und werden immer wieder weggespült. also versprich dir davon nicht soviel. mit der kieselsäure habe ich zwar auch wenig ahnung, da auch kein chemiker, aber das kann ich mir nicht vorstellen. :-()
      versuch doch in den bachlauf stufen einzubauen, da reicherst du wwasser auch noch mit sauerstoff an, das kann nie schaden, die ein oder andere pflanze, und du entziehts auch noch nährstoffe. und es sieht gut aus. :-))
      Moin moin saarlaender, moin moin Wolfgang,

      ich hab da auch noch etwas gefunden .... ;-))

      "Kieselsäure (Siliciumdioxyd SiO2)

      Die biologische Bedeutung der Kieselsäure ist noch nicht völlig geklärt. :-((

      Kieselsäure in der Natur und im Leitungswasser:
      Silizium ist eines der häufigsten Elemente an der Erdoberfläche. Es kommt vor als kristalliner Quarz, amorpher Flint oder in Form von gesteinsbildenden Silikaten. Die riesigen Sandläger der norddeutschen Tiefebene bestehen praktisch nur aus Siliziumdioxid (SiO2). Das Grundwasser passiert zunächst als Regen- oder Sickerwasser die Bodenschichten und nimmt dabei Kieselsäure auf. Unser Leitungswasser enthält daher etwa 5 bis 20 mg/l Kieselsäure, gerechnet als SiO2. Füllen wir unseren Teich mit Leitungswasser, oder machen wir einen Teilwasserwechsel, so führen wir Kieselsäure zu. Diese besteht im Trinkwasser aus Ortho-Kieselsäure mit der Formel H4SiO4. Diese Säure ist so schwach, daß praktisch nicht dissoziiert ist und weder zur Leitfähigkeit noch zur Ionenbilanz beiträgt. Der pH-Wert wird ebenfalls nicht von ihr beeinflußt. Ihre Löslichkeit ist begrenzt. Der Ockerschlamm an Bächen, sowie der Filterschlamm von Teichen enthält ausgefällte Kieselsäure.
      Bei regelmäßigem Teilwasserwechsel stellen sich je nach Randbedingungen Werte von 1 - 5 mg/l SiO2 ein. Die Hauptmenge dürfte durch Bildung von Kieselalgen verbraucht werden. Ein weiterer Teil wird durch Adsorption an den Filterschlamm ausgeschieden.
      Bakterien und höhere Wasserpflanzen nehmen bis zu 1% ihres Trockengewichts an Kieselsäure auf.

      Grundsätzlich ist Kieselsäure positiv zu bewerten."

      Ist nicht von mir und ohne Gewähr......

      Gruß zebo
      Mit freundlichem Gruß
      Roland
      Hallo Wolfgang,

      mit Kies wäre ich vorsichtig, solange nicht deren Herkunft geklärt ist, diese könnten Schadstoffe enthalten, die für bestimmte Fischarten tödlich sind. Und nicht nur das ist der Nachteil von Kies, sondern wenn du einmal Algen hast sind diese Kieselsteine, egal welcher Größe schwer zu reinigen, die Sch...-Algen kriegt man fast nicht mehr wech.

      Desweiteren halte ich "Steinwüsten" (habe auch einmal diesen Fehler gemacht beim ersten Teich)nicht unbedingt für schön und es gibt sicher andere Methoden, um Teichränder zu gestalten bzw. Bachläufe (oder um Fehler zu kaschieren mit dicken Felsbrocken *zwinker*) .

      Schönen Abend noch



      --
      Gruß

      Tommi
      Moin zusammen,

      habe heute nacht nicht so gut geschlafen, habe vom heiraten geträumt. Da ich verheiratet bin, weiß ich was das für ein Schicksal ist. :-)))

      @Saarländer: Im Bachlauf sind drei Stufen eingebaut. Falltiefe ist jeweils ca. 30cm, des weiteren sind im Verlauf des Baches noch zwei Sumpfdotterblumen gepflanzt, die schon jetzt reichlich austreiben.
      Hinzu kommen jetzt im Frühjahr Sumpfcalla, Bachbunge, Quellmoos und Nadelsimse.

      @Zebo: Toller Bericht, vielen Dank dafür! Man sieht also: "Man wird alt wie ´ne Kuh, man lernt immer noch dazu!"
      (Bin schon 40,6 Jahre alt, also schon ´n alter Mann!)
      Das sich in unserem Trinkwasser Kieselsäure befindet, war mir bisher unbekannt.
      ... und das Bakterien und Wasserpflanzen bis zu 1% ihres Trockengewichtes an Kieselsäure aufnehmen ist schon beachtlich, wenn man bedenkt wie schwer doch manche Pflanzen sind.

      @Badboy: Die Herkunft des Kieses ist geklärt, alles aussem Kieswerk und Hochdruckgereinigt
      Das mit den "Steinwüsten" ist halt Geschmacksache, mir gefällt´s. Ich hab´ halt ein Faible für Berge, Bäche und Gebirgsseen Natürlich kann man auch den einen oder anderen Fehler kaschieren *zwinker zurück*, aber wer macht das nicht.
      Der eine kaschiert mit Kies, der andere mit Böschungsmatte und wieder andere nehmen beides. Wenn das Endergebnis optisch wirkt, ist doch alles im Lot.

      Gruß an alle

      Wolfgang