Preisgestaltung für $chweizer Kundschaft

      Sehr geehrte Damen und Herren

      Mir hat es beim Vergleich der offiziellen deutschen Preisliste mit der schweizerischen fast den Atem geraubt.

      Bitte versteht mich nicht falsch, selbstverständlich hat Qualität ihren Preis. Und die lange Freude über gute Qualität überdauert die kurze Freude beim günstigen Erwerb minderer Qualität.

      Was OASE aber von Schweizer Kunden verlangt, hat nichts mit Qualität zu tun, sondern mit Gewinnmaximierung.

      Zur Erinnerung: 1 € entspricht etwa 1.45 CHF

      Folgende Preisunterschiede erachte ich als eines europäischen Marktes unwürdig:

      Beispiele (man hätte jeden Artikel nehmen können)
      Biotec 10 Filter
      € 299.00 (~ 436.55 CHF) kostet in der CH: 665.00 CHF (~ € 458.60)
      CH Aufschlag= +53% !!!!

      Kugelgelenk 1 Zoll
      € 14.95 (~ 21.70 CHF) kostet in der CH: 35.00 CHF (~ € 24.15)
      CH Aufschlag= +62% !!

      Pondolith 2500 (2.6kg)
      € 7.95 (~ 11.55 CHF) kostet in der CH: 25.00 CHF (€ 17.25)
      CH Aufschlag= +117% !!!!! ! !!!! !!!!


      Preisunterschiede von 50%, 60% und manchmal sogar über 100% (man bezahlt mehr als das Doppelte) sind gelinde gesagt eine Frechheit.

      Ich habe vollstes Verständnis, dass Sie keine Kommentare zur Preisgestaltung abgeben. Mir gingen die Argumente auch aus... Dennoch bin ich auf eine nachvollziehbare Begründung gespannt.

      Aber CH-Kunden kann man nur empfehlen, entweder einen Händler in Deutschland zu suchen, oder wem solche Gewinnüberlegungen generell zu unseriös erscheinen, das Fabrikat zu wechseln!

      CH-Händler würde ich anraten, dringend mit der Fa. OASE neue Konditionen auszuhandeln. So geht es schliesslich nicht.

      Mit freundlichem Gruss


      [ Dieser Beitrag wurde von anubis am 25.07.2002 editiert. ]
      Nun vergisst Du das der Export in ein nicht EU-Land auch zusätzliche Kosten verursacht. Zollformalitäten und Einfuhrumsatzsteuer etc. müssen vom Verkäufer oder Käufer getragen werden, und der Endkunde bezahlt die Zeche. Eventuell kassiert der Schweizer Staat auch noch Sondersteuern, wie z. B. Dänemark für PKW`s.
      Die Preisgestaltung in der Schweiz ist von den Schweizer Händlern mitgestaltet und so akzeptiert worden, und auch von den Kunden, sonst gäbe es einen Händleraufstand..
      OASE hier die alleinige Schuld zuzuweisen ist glaube ich etwas zu einfach.

      Gruß Jürgen
      Hallo

      1. Ich habe Verständnis für gewisse Aufschläge für den Schweizer Markt. (höhere Lebenserhaltungskosten, Mieten usw.). Ausserdem müssen in viel geringerer Stückzahl z.B. Stecker nach Schweizer Norm angebracht werden usw.

      2. Die Zollformalitäten sind nun aber wirklich vernachlässigbar. Bei allen Produkten aus Europa (ins. aus Deutschland) gelten Präferenzbegünstigungen, was Erleichterungen bei der Einfuhr und v.a. keine Steuer / Zoll (ausser MwSt) mitsich bringt. Nötig sind eine Ausfuhrerklärung für Deutschland und eine Einfuhrerklärung für die Schweiz. Speditionen erledigen die Zollformalitäten im Einzelfall für ca. €25.00. Angesichts eines LKWs voller OASE - Produkten sind auch diese Kosten sehr gering. Ich selbst bin CH-Deutscher Doppelbürger und täglich auf beiden Seiten des Rheins und arbeite in einem Betrieb in Deutschland mit etwa 60% Export in die Schweiz.

      3. Die Deutsche Mehrwertsteuer mit 16% ist deutlich höher als die Schweizerische mit 7.6%. Würde man einen Nettovergleich anstellen, wären die Preisdifferenzen nochmals knapp 10% höher.

      OASE ist an den Preisen sicherlich nicht alleine Schuld. Allerdings tragen solche Differenzen bei Preisgestaltung erheblich zum Vertrauensverlust von Kunden in eine Marke und Produkte bei. Die Kunden fühlen sich `ausgenommen` wie eine Weihnachtsgans. Einige werden sich zwar für Reimport entscheiden. Ein anderer Teil wird aber die Marke wechseln (für immer). So gesehen könnte sich diese Praxis im fortschreitend liberalisierten Markt als Boomerang für Oase entwickeln. Der Euro wird früher oder später den Markt und die Preise angleichen. Das Binden eines Händlers an den nationalen Importeuer anstelle eines anderen europäischen Importeuers widerspricht beispielsweise dem Kartellrecht der Europäischen Union.

      Im übrigen: Im CRM wird davon ausgesehen (über alle Branchen), dass nur 2% der enttäuschten Kunden wirklich bei dem betroffenen Unternehmen reklamieren. 98% ziehen die Konsequenzen ohne jemals dem Unternehmen einen Hinweis auf Unzufriedenheit zu geben.

      m.f.g.

      [ Dieser Beitrag wurde von anubis am 26.07.2002 editiert. ]
      Hallo Anubis!
      Wenn es so ist wie Du behauptest dann verabschiedet sich OASE über kurz oder lang vom Scheizer Markt.
      Das dem so nicht ist, d.h. die Preisgestaltung scheint für die Schweizer Kunden so OK, zeigt die weitere Präsenz von OASE.
      Ich glaube nicht das Du eine zufriedenstellende Antwort in Deinem Sinne von OASE bekommst.

      Gruß Jürgen
      Hallo Juhi

      Dem ist 100% so wie ich es schrieb. Ich habe die Preise im Laden gesehen und beide Preislisten vorliegen. Dies ist natürlich auch schon einigen Händler aufgefallen:
      `Bitte beachten Sie, dass die Artikel in der Schweiz in der Regel viel teurer sind, wodurch sich eine zusätzliche Ersparnis ergibt.` .... Schreibt beispielsweise Koiteich.de (in den Versandbedingungen)

      Wie sich Absatzzahlen in der Schweiz entwickeln weiss ich natürlich nicht. Genau so wenig weiss ich, wie sich der Import von Oase Produkten aus dem europäischen Ausland entwickelt.

      Jedoch haben sich in den letzten Jahren enorme Angleichungen in den Branchen mit ehemals grossen Preisdifferenzen ereignet (Autos, Hifi, Elektronik usw....)

      Mit einer Antwort habe ich auch nicht gerechnet (steht auch im ersten Posting). Viel wichtiger erscheint mir, dass die Sales-Division die Problematik zur Kenntnis nimmt.

      Gruesse

      [ Dieser Beitrag wurde von anubis am 26.07.2002 editiert. ]
      Ich habe auch schon feststellen müssen, dass - auch bei anderen Firmen - einzelne Artikel ganz massiv teurer sind. Die MWST ist sicher keine Ausrede, weil die deutsche MWST meines Wissens mehr als 15% beträgt, die Schweizerische hingegen nur 7,6%. Und das Porto kann es wohl nicht ausmachen!!
      (Ich habe bereits vor 4 Jahren einen Husqvarna-Solar-Rasenmäher in Deutschland gekauft, in die Schweiz eingeführt, d.h. hiesige MWST bezahlt, und dabei sage und schreibe ca.CHF 600 gespart!)
      Also Aufruf an alle Schweizer: erkundigt Euch, was die Ware in Deutschland kostet, und kauft dort ein!