brauch Rat f.Überwinterung

      Hallo,

      brauche mal einen Rat für die anstehende Überwinterung.Ich besitze ein Fertigteich der
      wiederum 2 abgesetzte Böden hat.(niederwasserzone ?)Mein Fachhändler hat mir nun geraten dass ich die Aquamax 5500 auf so
      einen Boden stelle und den Ausfluss der Pumpe
      nach oben stelle.Das würde das zugefrieren über Winter verhindern.Die abmasse von meinem Teich mit Fischbesatz sind 260x240x70cm
      Wenn möglich möchte ich mal eurer Meinung dazu bitte lesen.
      besten Dank,
      mawa
      Guten Morgen Mawa,

      am besten die Pumpe rausnehmen, auseinander bauen, säubern, Dichtungen einfetten , zusammenbauen und in einen Eimer mit Wasser im Keller abstellen stellen, ist einfach sicherer ..... und bei deiner Teichtiefe ratsam.


      --
      Gruß

      Badbboy

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      Die 70 cm Teichtiefe sind gerade so an der kritischen Grenze. In sehr milden Lagen und in milden Wintern kann das ausreichend sein, in strengen Wintern soll die Frostsicherheitstiefe von 80 cm eingehalten werden.

      Die Pumpe drinzulassen ist also Ermessenssache und muss im Winter beobachtet werden, falls man sich dafür entscheidet. Einräumen ist also der Hinweis auf Sicherheit. Aber dann stellt sich gleich anschließend die Frage nach der Überwinterung der Fische bzw. die nach einem Eisfreihalter.

      Wie sieht´s denn aus mit Fische auch reinräumen?
      Hi Mawa,

      in meinem "Vor-Vor-Teich" mussten div. Goldfischarten und Goldorfen bei mir mangels anderem Informationsstand auch bei 70cm Tiefe einige Jahre im Teich überwintern. Ich möchte Dir Mut machen, dass dies mit ein wenig Aufmerksamkeit für den Teich auch während der Wintermonate gut funktionieren kann. In meinem Fall habe ich dabei über Jahre keine Fische verloren bzw. es haben sich offensichtlich robuste, gesunde Fische entwickelt, die sich dem Saisonverlauf problemlos anpassen konnten.

      Dies vorausgeschickt, hiermit nur meine ganz persönliche Meinung, wie Dein Teich mit 70cm Tiefe gut über den Winter kommt - die Meinungen hierzu sind ja differenziert...

      Ich würde Pumpe/Filter abstellen, damit die Fische ungestört nahe Teichgrund ruhen können und möglichst keine Temperaturvermischung stattfindet. Es wird zwar diskutiert, ob bei üblichen Teichtiefen überhaupt eine Temperaturschichtung staffindet, aber es wird ohne Pumpe auch die Gefahr eingeschränkt, dass sich Fische nach oben bewegen und an der unteren Eisfläche festfrieren.

      Ein Bereich für den Gasaustausch sollte eisfrei gehalten werden, wobei auch dieser Bereich sicherlich vorübergehénd zufrieren darf. Ich würde in Deinem Fall mindestens einen handelsüblichen Styropor-Pilz (Eisfreihalter) verwenden und zusätzlich in diesen Styropor-Pilz für den Extremfall einen elektrischen Teichheizer (gibt es beides derzeit in vielen Gartenmärkten) einsetzen, falls über Wochen eine Frostperiode eintritt. Ein "Durchfrieren" des Teich wird demnach verhindert. (Wobei der elektr. Teichheizer nur der Eisfreihaltung im Extremfall, aber nicht einer Teicherwärmung während der ganzen Wintermonate dienen soll, die Fische sollen ja ruhen!)

      Auch mein heutiger Koi-Teich geht bald - wie auch in den vergangenen 10 Jahren - nur mit einer Eisfreihaltung in den Winterschlaf - dies entgegen mancher Diskussion über Heizen, Filtern, Pumpen, Füttern, Evakuieren etc. während der Wintermonate.

      Gruß
      Robert
      Hallo Robert,hallo Mawa

      ich gebe euch im Prinzip recht, normal sollten 70cm reichen, die Fische zum nächsten Teichsommer zu bringen. Nimmt man die Erdwärme in dieser Tiefe, dürfte die Temperatur am Boden in 70cm Tiefe auch bei extremer Witterung nicht fiel unter die kritischen 4°C fallen. Mir persönlich wäre es aufgrund der Teichabmaße etwas risikoreich dies zu tun.

      Ich würde Pumpe/Filter abstellen, damit die Fische ungestört nahe Teichgrund ruhen können und möglichst keine Temperaturvermischung stattfindet. Es wird zwar diskutiert, ob bei üblichen Teichtiefen überhaupt eine Temperaturschichtung staffindet, aber es wird ohne Pumpe auch die Gefahr eingeschränkt, dass sich Fische nach oben bewegen und an der unteren Eisfläche festfrieren.

      Ich führe im moment an meine Teich Temperaturmessungen durch, bei einer Teichtiefe von 30cm und 120cm. Die Pumpe ist bis letzte Woche gelaufen, Temperaturunterschied war ca. 0,3-05 °C. Jetzt, wo die Pumpe seit Samstag abgeschaltet ist hat sich der Temperaturunterschied nur unwesentlich verändert. Was sich verändert hat ist die Gesamttemperatur, die ist nach dem abschalten 2,5°C runtergegangen. Von Temperaturschichtung würde ich erst so ab 2-2,5m reden, erst dort wird wohl der Unterscheid stärker sichtbar oder anders gesagt drastisch messbar.
      All diese Erkenntnisse von den Temperaturen her werden mich wohl veranlassen, die Pumpe im nächsten Jahr durchlaufen zu lassen.

      Was auch neben dem Eisfreihalter sehr sinnvoll sein dürfte ist eine Membranluftpumpe/Luftprudler (ähnlich Fa.Conrad Electronics), der einen Bereich einsfrei hält und nur ca. 5 Watt Strom verbraucht ...

      Wünsch euch nen schönen Wochenbeginn


      --
      Gruß

      Badbboy

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      Hallo,

      erstmals vielen Dank für die Antworten.

      Ich hab jetzt die Pumpe und den Filter entfernt und hoffe das der
      Winter nicht zu kalt wird.Ich lass jetzt den Teich ruhen.
      Was mir aber aufgefallen ist,obwohl der Teich ja 24 Std. am Tag gefiltert wurde, es sind unheimlich viele Algen drin.

      nochmals besten Dank und Gruß,
      mawa
      Hi Badboy,

      habe mir die Messergebnisse auf Deiner Page angesehen. Bin auf die Ergebnisse gespannt, wenn das Wasser an der Oberfläche gefriert - dann wird es wohl interessant, ob sich bei Teichtiefe eine Temperaturschichtung einstellt.

      Im Falle von Mawa würde ich übrigens auch auf eine Belüftung d.h auf jegliche Wasserbewegung während der Frostperiode verzichten. Gerade während einer Frostperiode wird üblicherweise durch eine Belüftung sehr kalte Luft in den Teich eingebracht und fördert ggf. eine weitere Auskühlung mit einer ungünstigen Wasserbewegung und daraus resultierend können sich unerwünschte Aktivitäten des Fischbesatz ergeben wie z.B. Festfrieren an der unteren Eisfläche.
      Wichtig ist auch, wie das Wasser in den Teich läuft.
      Ich habe einen ca. 25m2 Teich mit einer Wassertiefe von ca. 90 cm und
      das Wasser am Grund war bisher immer bei ca. 0,5 Grad - also knapp über dem Gefrierpunkt. Nun hab ich den Wasserlauf umgeleitet, das das Wasser
      nicht mehr Senkrecht in den Teich fließt sondern über ein Brett einläuft. Damit ist die Temperatur am Teichboden auf konstant 2 Grad
      angestiegen - und das obwohl die Außentemperatur von -2 auf heute -7
      abgesunken ist.
      Also auch bei kleinen Teichen bei ca. 1m Wassertiefe bildes sich eine
      Temperaturschichtung - selbst bei laufender Pumpe.

      Interesannt bleibt, bis zu welcher Minus Temperatur das Wasser bei der Pumpe flüssig bleibt. Die Pumpe selbst steht Außerhalb in einem Schacht in ca. 60 cm Tiefe und saugt das Wasser im Teich kurz unter der Oberfäche (ca. 20cm) ab...

      Der Teich ist komplett zugefrohren, bis auf eine ca. 40 cm Öffnung, wo
      das Wasser einläuft.