BACHANLAGE...Vision und Realität

      BACHANLAGE...Vision und Realität

      Hallo,

      ich habe letztes Jahr einen Gartenteich anglegt (Fertigform, 2000 L, ca. 2.3 m lang, 1,1 m tief)
      Nun habe ich meine Teichanlage noch durch einen Bachlauf ergänzt.
      Der Bachlauf ist ca. 8 m lang. Die Förderungshöhe Teichoberfläche - Quellursprung beträgt ca. 2,5 m.
      Den Bachverlauf könnt ihr auf den Fotos denke ich ganz gut erkennen. Ich habe den Verlauf zusätzlich nocheinmal markiert.
      Der 1 1/2 Zoll starke Schlauch soll auf kürzestem Weg von der Pumpe im Teich zur Filteranlage hinter dem Quellstein unterirdisch verlegt werden.
      Daher wird er deutlich kürzer sein als 8 m.
      Das ausgehobene Bachbett ist momentan 0,5 m breit und ca. 25 cm tief. Eine Empfehlung von Oase nach zu Folge, sollte die Wassertiefe im fertig gestellten Bach ca. 5 cm betragen. Daher werde ich die Bachbetttiefe wohl auf 15-20 cm reduzieren müssen.

      Da ich den Bach, wie es auf den Bildern gut zu erkennen ist, direkt am Berg angelegt habe, befindet sich ca. die Hälfte des Bachverlaufs direkt am Hang.
      Um die Geschwindigkeit des Bachlaufs etwas zu drosseln, will ich ein paar Staustufen einbauen, so dass dort etwas ruhigere Stellen/Kuhlen entstehen.


      Hier meine Fragen an euch:

      1) Aber was für eine Pumpe würde sich nun für meine Teich/Bachanlage empfehlen? (Empfohlen wurde mir die Aquamax Eco 16000, aber ist die nicht viel zu
      stark?)

      2) Und wie sollte die Filterung aussehen? Sollte ich dann oberhalb des Quellsteins einen Durchlauffilter passend zur Pumpe installieren?

      3) Ich habe einmal davon gelesen, dass man auch oberhalb des Quellsteins 1-2 kleinere ca. 300 l große Teichbecken anlegen kann mit Rohrbinsen, etc. zur
      biologischen Reinigung. Aber ist das hier erforderlich und empfehlenswert?
      3.1) Wenn ja, wie muss ich dann beim Bau dieser "biologischen Kläranlage" vorgehen?
      3.2) Bräuchte ich in diesem Fall dann zusätzlich auch noch den Durchlauffilter?


      Ich danke euch schon einmal im Voraus für Anregungen und Vorschläge von euch,

      Liebe Grüße, Hogan
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      Re: BACHANLAGE...Vision und Realität

      Hallo Hogan
      zu 1. bei 2,5m Förderhöhe ist die 16000er bei einer breite von 50cm kaum zu stark (evtl klappt es mit einer 12000er,also vorher beim Händler fragen wg.
      Umtauschmöglichkeit ) auf jeden fall mindestens 1 1/2 " Schlauch verwenden.

      zu 2. Filterung für den Teich solltest du mit separater Pumpe/Filter machen weil: Die 16 oder 12er viel zuviel Wasser für einen Filter für die Teichgrösse
      fördern und eine Filteranlage 24h am Tag laufen muss; daß muß der Bachlauf nicht unbedingt.

      zu3. Ich würde eher von der zusätzlichen Becken abraten, Staustufen mit Wasserberuhgung und Pflanzen sind hier einfacher zu erstellen. Wichtig ist natürlich auch die Bepflanzung des Teiches, 1/3 der Wasseroberfläche sollte bepflanzt sein.

      Eine Automatische Wassernachspeisung oder zumindestens ein Schwimmerschalter als Pumpenschutz solltest du noch einplanen!

      Gruss Ingo

      Re: BACHANLAGE...Vision und Realität

      Dann müsste ich also zwei Pumpen im Teich integrieren: Die leistungsstarke 12000 oder auch 16000er, die den Bachlauf speist. Und dann noch eine "sehr schwache" Pumpe, die den direkt am Teich stehenden Durchlauffilter speist?...
      Mir ist da noch eine andere Idee gekommen...Ich könnte doch ca. 1m oberhalb der Teichoberfläche eine kleine Aufzweigung des Bachlaufes machen.
      Dadurch müsste ich den Durchlauffilter nicht direkt am Teich installieren, sondern könnte ihn etwas verstecker oberhalb des Teiches integrieren.
      Zumdem sähe das doch wesentlich schöner aus: Ungefähr dort, wo auf dem Bild die Steine anfangen, würden der nur sehr kurze Bachlauf zum Durchlauffilter und der längere Bachlauf, der zur Quelle führt zusammen kommen...wäre das nicht denkbar?
      Oder würde bei dieser Variante dem Gartenteich zu viel Wasser entzogen werden?

      Was für Pflanzen würdest du für die Bepflanzung des Gartenteiches empfehlen? Man bedenke ja auch, dass die Wassertiefe im Bach im Durchschnitt nicht mehr als 5 cm sein wird, außer in den beruhigten Zonen.

      Wie habe ich mir das mit der automatischen Wasserspeisung und dem Schwimmschalter vor zustellen?
      Wie kompliziert oder einfach ist es, das beide in der Teichanlage zu integrieren?
      Wie sollte ich dabei vorgehen?

      Gruß, Alex
      Bilder
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      Re: BACHANLAGE...Vision und Realität

      Hallo
      natürlich ist auch die Variante mit der Abzweigung möglich ,und es spricht nichts dagegen ausser, daß wie ich schon sagte der Fiter 24h
      amTag laufen muss und der Bachlauf nicht unbedingt( Stichwort Stromverbrauch).
      Automatische Wassereinspeisung kann man mit einem Schwimmerschalter oder einen speziellen Schalter mit Eintauchelektroden realisieren die bei zu niedrigem Wasserstand ein Magnetventil öffnen und Wasser zulaufen lassen, oder die Pumpe ausschalten und so vor Trockenlauf schützen.Alternativ kann man auch ein Schwimmerventil z.B. von einem Tränkebecken als zulauf nehmen. Mit ein wenig geschick ist das alles recht leicht in die Anlage zu integrieren. Am einfachsten mit einem Kabelschwimmer der im Teich unsichtbar angebracht werden kann
      und ein Magnetventil steuert welches das Wasser zulaufen lässt , verstecken liesse sich der Zulauf z.B.in der Quelle.Bitte hierbei
      den Betriebswasserspiegel beachten d.h. den Schalter bei laufender Pumpe ausrichten.
      Als Wasserpflanzen für den Teich empfehle ich Wasserpest,Krebsschere,Hornblatt, Froschbiss.
      Mit pflanzen für die Sumpfzone( Teichrand/Bachlauf ) kenne ich mich nicht so gut aus und halte mich da mit Emfehlungen lieber zurück.

      Gruss Ingo