Trübes Wasser

      Hallo Teichfreunde,

      auch auf die Gefahr hin, dass dieses Thema schon oft hier angeschnitten wurde, aber ich bin doch etwas ratlos.

      Unser Teich (ca. 75m2, ca. 40m3, ca 20 Fische, Orfen, Shubbukin, Bitterlinge, keine Fütterung) ist nun drei Jahre alt und wir haben in diesem Jahr mächtig Algenprobleme (grüner Schleim auf der Wasseroberfläche). Muß sei ca, 2 Monaten täglich abgefischt werden, Wasser aber bisher immer klar. Nun geht sei ca. einer Woche die Schleimbildung zurück, dafür ist das Wasser nun trüb (weniger grün, sondern eher gräulich bis bräunlich)- Sicht nur noch ca. 20-30 cm. Habe vor Monaten schon reichlich (30 Stück) Sauerstoffpflanzen nachgesetzt und auch noch etwa zwei Dutzend Pflanzen für den Randbereich. Dachte damit den vermeindlichen Nährstoffüberschuß in den Griff zu kriegen, da die Filteranlage (Aquamax 10000, 2x Biotec 10, Bitron 25) wohl etwas schwach ausgelegt ist. Aber mit nichten, das Wasser bleibt trüb. Habe daher die Wasserwerte gemessen und bin nun noch mehr ratlos. Hier die Werte:
      PH = 8, Gesammthärte = 5, Karbonhärte =3, Nitrat = kaum messbar, Nitrit ebenfalls kaum messbar. Also keine Nährstoffüberschüsse, lediglich der PH-Wert ist zu hoch. Aber woher dann das trübe Wasser? Hab zum Vergleich mal mein Brunnenwasser gemessen, womit der Teich seinerzeit befüllt und gelegentlich nachgefüllt wird, hier die Werte:
      PH= 6,4, GH = 7, KH = 3, Nitrat = 50, Nitrit=0. Da die Nitratwerte im Teich eigentlich OK sind, scheint der Filter ja doch zu funktionieren, aber woher kommt die Wassertrübung?
      Bin für jeden Tipp dankbar.
      Zwei, die nichts wissen, wissen nicht mehr als Einer, der auch nichts weiss!

      Original von Engelbert:
      Dur beschreibst das Wasser als gräulich-bräunlich und den pH mit 8; Könnte es sein, dass Oberflächenwasser eingeströmt ist und dabei Fracht aus Mulchabdeckungen (Huminsäuren) und alkalischem Boden (Kalke/Carbonate) eingeschwemmt hat?



      Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, da der Teichrand gegen das umliegende Erdreich mit so einer Art Wulst (ca. 5cm hoch-Kapilarsperre) abgesichert ist. Das Wasser müsste diesen Wulst dann schon überspült haben. Könnte rein theoretisch natürlich sein, bei den Sintflutartigen Regenfällen der letzten Wochen stand das Wasser kurzzeitig hier und da schon recht hoch. Die Bete dahinter sind alle mit Rindenmulch bedeckt. Wenn dem so ist, wie kann ich dann das Wasser wieder klar bekommen, oder kommt das selbstständig wieder ins Lot?
      --
      Zwei, die nichts wissen, wissen nicht mehr als Einer, der auch nichts weiss!
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