filter selbstbau

      hallöle,

      die teichsaison beginnt bald wieder und ich plane einen regentonnenfilter zu bauen um der fadenalgen situation entgegen zu wirken. ist es sinnvoll unten in die tonne sprudelsteine für eine luftpumpe einzulegen oder ist der "anaerobe" schadstoff-abbau effizienter ?? ab wieviel grad wasstemperatur kann man bakterien und solche dinge dazugeben ? vielen dank für eure hilfe !
      hallo helmchen,

      und ich plane einen regentonnenfilter zu bauen um der fadenalgen situation entgegen zu wirken


      und wie stellst du dir vor soll der filter gegen die fadenalgen hilfreich sein ???


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      .... nicht alles, was viele glauben ist auch die Warheit :)

      gruß jürgen
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      gruß jürgen
      hm, demnach würde ich ja wasser vom feinsten haben ;) .... ich konnte bislang im sommer fast jeden zweiten tag einen halben eimer frischer fadenalgen abfischen.
      ich kann mir schwer vorstellen dass das wasser so unbelastet ist, da meine eltern ihre fischis immer mit vollen händen füttern. leider istda auch keine besserung/einsicht in aussicht. irgendwoher müssen die algen ja kommen, und wenn nicht vom nährstoffüberschuss mit passender sonneneinstrahlung, woher dann?
      bepflanzung haben wir sehr wenig am teich.

      danke bis hierher für eure antworten !
      hallo helmchen,

      wenn die vorzeichen so schlecht sind werdet ihr das problem nicht in den griff bekommen - zumindest nicht mit einem biologischen filter denn dieser produziert nähtrstoffe und baut sie nicht ab.

      aber da du die fehler schon kennst und sie nicht regulieren kannst ist auch jeder weitere tip sinnlos - schade.
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      gruß jürgen
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      gruß jürgen
      Na, ganz klar: Die Abfallstoffe werden während ihrer Zersetzung mineralisiert und somit zu erneuten Pflanzennährstoffen. Und am Anfang der Nahrungskette stehen eben wieder die Algen und Bakterien.

      Der "Trick" der Filter ist, dass sich in ihnen die Bakterien bilden, welche, um sich selbst zu vermehren und um zu wachsen, von den Nährstoffen fressen, sie also zunächst im Wasser reduzieren. Beim Reinigen der Filter werden dann die Bakterien abgespült, sprich: die gebundenen Nährstoffe, entfernt. Filter sind ja, neben ihrer mechanischen Filterwirkung, eigentlich so etwas wie spezielle Arbeitsräume für Wasserreinigungsbakterien.

      Wenn die Pflanzen der Uferbebflanzung die Nährstoffe aufnehmen und ihr Gewebe bilden, dann entfernst Du die Nährstoffe quasi mit dem Zurückschneiden der Pflanzen und dem Entsorgen der Pflanzenabfälle.
      Hier im Forum hat mal jemand eine interesssante Zahl genannt, dass nämlich zur Bindung von 100 Gramm Reinnährstoffen 14 Kilo Pflanzenmasse erzeugt werden müssen. Nur mal, um die Verhältnisse deutlich zu machen, denn die Pflanze besteht ja größtenteils aus Wasser und Kohlenstoff.

      Erzähle Deinen Leuten einfach mal davon und von der Zeit, die die Natur dazu benötigt, die Nährstoffe aus dem Wasser aufzunehmen - bei Pflanzen immerhin eine ganze Vegetationsperiode. Vielleicht macht ihnen das ja deutlich was sie letztlich bewirken, wenn sie händeweise Dünger in den Teich werfen - auch, wenn da nicht "Dünger", sondern "Fischfutter" draufsteht.
      hallo helmchen,

      ein filter macht nichts anderes als aus sticksoffverbindungen (u.a. futter) - per nitrifikation - über den umweg von nitrit produziert er NITRAT .............. und das ist unter anderem, futter für die Algen.

      leider haben die meißten keine ahnung, für was so ein filter überhaupt am teich steht - sicher glauben noch immer 90% der kleinhobbyisten das der filter zum dreckaufsammeln benötigt wird - leider.

      ** ganz nebenbei behauptet auch oase in der werbung immer wieder, daß ihre filter nebenbei auch NITRAT abbauen - aber wie gesagt - der glaube versetzt berge.
      nitratabbau ist im filter einzig unter anaeroben ( Ohne O²)verhältnissen möglich - hätten sie nur ein einziges mal ein O² meßgerät in ihre filter reingehangen wären sie schlauer gewesen.
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      gruß jürgen
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      gruß jürgen
      kleiner zwischenbericht.... der angesprochene regentonnenfilter läuft nun seit ca. 1,5 monaten. das teil ist ca. 100 liter groß, einlauf oben ca. 2500 l/h, wasseransaugung von unten, das wasser verweilt im filter, rieselt nicht durch. die bepflanzung wurde mit 3 zusätlichen töpfen binsen, 4 zwerg rohrkolben, 2 großen iris aufgestockt, viel wachstum ist allerdings noch nicht festzustellen. die seerosen und krebsscheren treiben aus. gefüttert wird jetzt nur noch sporadisch alle 2 bis 3 tage. bislang sieht es nach zwei, drei wochen verhaltenem sonnenschein danach aus, als sei das fadenalgenproblem geschichte, die algen sind weniger "fadig", eher "klumpig" und hängen nicht mehr überall im teich. die menge hat sich sehr stark reduziert und ist auf ein optisch erträgliches maß zurück gegangen. bis hierhin also alles prima, ich hoffe dass es den sommer über so bleibt ...