Wasserspeicher fit machen

      Wir planen einen kleinen Wasserspeicher (von einem Damm begrenzter Geländeeinschnitt) als Wasserreservoir für eine kleine Gärtnerei fit zu machen. Der Speicher fasst ca. 50-80m³, ist an der tiefsten Stelle (Damm) ca. 4 m tief und befindet sich bergseitig der Gärtnerei. Durch seine Lage in einem Eichenmischwald fällt im Herbst typischerweise sehr viel Laub an, dem wir durch eine Netzabdeckung Herr werden wollen. Im Winter besteht kein Zufluss, durch die gedrungene, tiefe Form kommt es in dieser Zeit zu anaeroben Abbauprozessen. Das Wasser riecht stark schwefelig (faule Eier) und ist nicht optimal für die Bewässerung. Zur Zeit (Entleerung und Reinigung im Herbst) wurden keine Tiere im Teich gefunden, der Teich könnte aber durchaus später auch als Lebensraum dienen. In den Sommermonaten kommt es zu einer (unserer Meinung nach ausreichenden) Frischwasserzufuhr. Nun die Frage an die Experten im Forum: Wie schaffen wir es, die Qualität des Wassers über den Winter zu verbessern? Wir haben an Umwälzpumen oder Belüftung im Winter gedacht. Was ist kostengünstiger, was effizienter? Welche Größenordnung sollten die Geräte haben?
      Vielen Dank für Eure Vorschläge und Tipps schon im Voraus!!

      Andreas Riedl
      hallo andreas,

      ........ stimmt deine angabe 50-80m³ -- bei dieser tiefe und beschreibung komme ich ins zweifeln ???

      ich denke die beste abhilfe ist bodenschlamm absaugen und zu starken neueintrag mindern.- ein skimmer könnte hier sicher auch sehr hilfreich sein.

      desweiteren sollten mal die wasserwerte gemessen werden, sicher lassen sich daraus weitere rückschlüsse zu - testsets bekommt man u.a. im zoohandel.

      ob belüftung und wasserbewegung etwas bringt wage ich zu bezweifeln da die anaerobe zzone vermutlich am grund zu finden ist und der mulm sich ab einer gewissen schichtstärke selbst gegen O² abschirmt, deshalb mein tip zu versuchen die faulschlammschicht zu mindern.
      --

      .... nicht alles, was viele glauben ist auch die Warheit :)

      gruß jürgen
      .... nicht alles, was viele glauben ist auch die Wahrheit :)

      gruß jürgen
      Hallo Andreas,
      mein Vorredner hat Recht, man muß die Wasserparameter ( KH, PH )
      kennen. Es gibt von der Fa. Söll Teichschlammentferner und Sauerstoffaktiv mit dem man dem organischen Müll zu Leibe rücken kann. Eine Umwälzung ohne Filterung halte ich für nicht wirkungsvoll und im Winter problematisch.
      Gruß
      Dieter
      Vielen Dank für Eure schnellen Antworten.

      ad Volumen: Ich glaube doch, dass wir das Volumen ganz gut geschätzt (durch ein angepasstes Prisma berechnet) haben, es handelt sich um ein durch einen senkrechten Damm begrenzten ziemlich steilen Geländeeinschnitt (im Prizip sieht es aus wie eine auf dem Kopf stehende, entlang der Längsachse halbierte Pyramide).

      ad Schlamm: Ja es stimmt, dass sich am Grund eine sehr dicke Schlammschicht befunden hat, welchen im Herbst entfernt wurde. Auffällig war dabei, dass die obersten Schichten der Blätter nicht wirklich verrottet (so wie beim Kompost), sondern eben angefault waren. Wie geschrieben, versuchen wir den Neueintrag von Laub so weit als möglich zu minimieren.

      Das mit den Wassertests werd ich machen. Gibt es sonst noch irgendwelche Möglichkeiten in der Handhabung, dass der gesamte Wasserkörper gut durchlüftet ist? Wie bereits gesagt, das Hauptproblem sehen wir durch Laub (welches wir versuchen zu minimieren) und mangelnde Frischwasserzufuhr im Winter.

      Nochmals vielen Dank und ich freue mich über jeden Tipp in diese Richtung.
      lg und schönes Wochenende

      Andreas Riedl
      Wollte mich eigentlich bei Euch für die schnellen Antworten bedanken und näher auf die Punkte Volumen und Schlamm eingehen, aber anscheinend ging mein Beitrag irgendwo verloren. Er wird zwar in meinem Profil gezählt aber nicht angezeigt. Dankeschön auf alle Fälle!

      Andreas Riedl