Selbstbau?

      Schwerkraftfilter, also mit Sand befüllte Fässer, durch die das Wasser strömt, kann man ganz gut selber bauen. Die reinigen auch ordentlich was weg. Aber das eben in erster Linie mechanisch. Damit ist das Problem der Nährstoffverfügbarkeit im Teichwasser aber nicht gelöst. Und das ist ja bekanntermaßen der Dreh- und Angelpunkt der Veralgung.

      Und damit sind sie bei zwei weiteren Lösungsmöglichkeiten. Zum einen kann man den Nährstoffabbau unterstützen durch Produkte, mit denen spezielle Teichbakterien in das Wasser gegeben werden, die den Algen die Nährstoffe wegfressen. Zum anderen sind Sie gedanklich bei den fertig angebotenen Filtern. Darin nisten ebenfalls spezielle Mikroorganismen, die Nährstoffe aus dem Wasser fressen. Nur: mit diesen Filtern haben Sie spezielle Anlagen vor sich, die eine bestimmte Größe der Innenoberfläche haben sollten, damit ausreichend viele (bezogen auf die Teichgröße und evtl. den Fischbesatz) Mikroben Raum finden. Dann sollte das Wasser den Filter so durchströmen, dass es das langsam genug (Verweildauer)und vollständig (Verwirbelung) tut. Filter selbst bauen, das kann man theoretisch sicherlich machen. Aber die Filterkammern dicht zu bekommen, ist dabei noch die einfachste aller wartenden Herausforderungen. Für Koi-Teiche werden ja jeweils bemessene, ausgetüftelte Sonderlösungen gebaut. Aber fragen Sie da mal jemanden nach Aufwand und Kosten - da antworten Ihnen alle mit fünfstelligen Zahlen.
      MOIN AUCH!!

      Mal unter <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.der-teich.de">www.der-teich.de</a><!-- w --> nachschauen.
      Da steht eine Eigenbau als Schwerkraftfilter beschrieben.
      Ich persönlich habe da so meine Zweifel, ob so ein Ding auch wirklich dicht zu bekommen ist.
      Hatte mir auch mal selbst einen Filter gebaut.
      Das Problem waren die toten Bereiche und die Feststoffentfernung.
      Ein ordentlicher Behälter kostet alleine schon einige hundert Euro.
      Da sind dann noch diverse Umbauten PVC-Rohre -und Fittings erforderlich.
      Dann kommt das Innenleben, je nach Bedarf.
      Bürsten, Matten, Patronen??? etc.
      Da kommt, wie Engelbert schon sagte, einiges zusammen.
      Ich habe mir jetzt einen Biotec 30 zugelegt und bin damit bislang bestens zufrieden. Das gereinigte Wasser läuft dann durch einen
      Pflanzenfilter.
      Wichtig ist ja auch: Was habe ich für einen Teich, Fischbesatz pp.
      Ich würde lieber fertig kaufen!! Ist aber wohl `ne Glaubensfrage.
      Ach so; auch mal unter <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.lars-sebralla.de">www.lars-sebralla.de</a><!-- w --> schauen.

      Jens M.
      Hallo KW,
      bei <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.der-teich.de">www.der-teich.de</a><!-- w --> sind Bilder von meinem Selbstbaufilter zu sehen.
      Das ist ein Patronenfilter mit nachgeschaltetem Abschäumer.
      In dem 21 000 Liter-Teich sind 33 Koi, von 17cm - 55 cm länge,
      5 Goldorfen und 6 Elritzen.
      Gefressene Futtermenge im Sommer 5000 ml/Woche
      Reinigungszeit pro Woche ca. 7 Minuten
      Nitrat und Nitrit-werte an der Nachweißgrenze (JBL-Test)
      Glasklares Wasser
      gesunde Fische
      Koi-Nachwuchs

      mfg
      lothar
      Ich kann lothar nur beipflichten, ein Selbstbau lohnt sich.
      Ich habe mir einen Mehrkammerfilter gebaut, bestehnd aus drei eckigen Regentonnen der Firma Graf (je 650l Maße 119cm x 915xm, Höhe 83 cm). Gefüllt mit 1. Japan-Matten, 2. grobes Teichgranulat/Pflanzengranulat 3. BioBeads (Medium aus den BubbleBead Filter der Firma Estrad). Den Vortex habe ich gespart, stattdessen ein EstroSieve 50cm breit nachgebaut (siehe Internet Fa. Estrad.nl) (die Bogensiebe 2x 100Mikrometer habe ich käuflich erworben), das Bogensieb funktioniert genial. Zu guter letzt habe ich noch einen Abschäumer in der Bauart wie lothar eingesetzt. Die Durchflussmenge durch den Filter beträgt etwa 23000l (Aquamax 15000, 10000 angeschlossen an UV, 5500), das Teichvolumen ist knapp 100.000 Liter. Einmal im Jahr gibt`s grünes Wasser für etwa 3-4 Tage (immer im Frühjahr sobald die Wassertemperasturen bei längerem Sonnenschein etwa 15 Grad erreichen). Für diese Zeit kann ich den Bodengrund(2m tief) nicht mehr sehen, ich kann dann nur noch schemenhafte Umrisse erkennen. Ansonsten ist das Wasser immer glas klar, Nitrat, Nitrit, Ammonik/ammonium, Phosphat ist durch die üblichen Tests (auch beim Fachhändler) nicht nachweisbar.
      Jetzt werde ich mich trotz allem noch einmal an einen Eigenbau eines Fließbettfilters, der sehr gerne bei den Koiliebhabern in England eingesetzt wird, machen, ich habe den Wunsch, den biologischen Filterteil (die drei Kammern) noch zu minimieren. Das Ganze funktioniert jetzt 2 Jahre bei einem Fischbesatz von 30 Koi (12 bis 80cm) und unzähligen Gründlingen.
      Was in keinem Falle Fehlen sollte, ist ein Pflanzenfilter.
      Hallo,

      ich bevorzuge eher das natürliche, habe momentan einen in der Konstruktionsphase (festlegung bezüglich der Größe, Durchflussmenge, Bepflanzung,usw.), ein sogenannter Bio-Filter, mal sehen,wann ich ihn endlich fertig habe.
      Kannst mal nachschauen :

      <!-- m --><a class="postlink" href="http://home.arcor.de/badboytommi/filter.htm">http://home.arcor.de/badboytommi/filter.htm</a><!-- m -->


      Vielleicht gefällt dir sowas, ist reine Naturfilterung.

      Gruß

      Thomas P.
      Hallo!

      Man läßt sich ja auch überzeugen.
      Habe mal mit Lothar über seinen Eigenbau geplaudert.
      Ist eine einfache und gute Lösung so ein Patronenfilter.
      Da gibt es dann auch keine Probleme mit der Abdichtung.
      Dieser Filter findet auch anderswo mittlerweile seine Beachtung, da er sehr lesitungsfähig ist.

      Wie auch schon oben gesagt: Dazu einen Pflanzenfilter wäre mehr als empfehlenswert.

      Gruß Jens