Zuviel Posphat im Teichwasser

      Hat jemand Erfahrung, wie man Phosphat aus dem Wasser bekommt, ohne dabei den Fischen übles zu tun ? Leider muss ich anfügen, dass mein Leitungswasser bereits ein Vielfaches dessen an Phosphat hat, als sinnvollerweise beim Teichwasser mit max 0,5 mg/l vorgegeben ist; also Wasserwechsel bringt es nicht wirklich.
      Wer kann mir mit Ratschlägen dienen ?


      Ein Zoofachhändler hat mir mal ZEOLIT empfohlen. Ich habe mir mal vor langer Zeit zwei Beutel a) 2,5 Kg von der Fa. Söll gekauft, das wiederaufbereitet werden müsste. Der Hersteller bietet da ein bestimmtes Aufbereitungsmittel an, das aber auf Dauer sehr teuer wird. Nun meine ich mal gelesen zu haben, das man das Zeolit auch anders wiederaufbereiten kann, z.B mit einfachem Haushaltssalz !?
      Hat hierzu jemand eine Idee ?

      MfG. Colonius
      Hallo Colonius,

      na bis du dir auch sicher mit dem Phosphat?????

      Ist Phosphat im Wasser so bildet sich bei Verwirbelung "WEISSER SCHAUM" z.B. am Filtereinlauf usw.!

      Phosphat wird von Fadenalgen am Besten abgebaut und die müssten bei dir wachsen wie verrückt... oder?

      ZEOLIT was soll das ? das Phosphat binden ? und was meinst du mit aufbereiten ZEOLIT ist ein Gestein und was versuchst du mit dem Salz ?

      Gruß Henner
      Hi Henner,

      ich war zwar zunächst auch unsicher wegen meiner Phosphatmessung über 5 mg/l und marschierte deshalb mit einer Wasserprobe zum hiesigen Zoofachhandel; er bestätigte sogar an die 10 mg/l !!! Hier sei nochmals angeführt, dass mein Leitungswasser (zugegebenermaßen laut unsicherer Tropfreagenz) bereits an die 5 mg/l hat.

      Schaum habe ich noch keinen bemerkt, aber die Fadenalgen sind nicht zu übersehen; sie wachsen schneller als ich sie rausfischen kann.

      Nun zum Zeolit: Die Fa. Söll bietet diese kleinen Steinchen in einem 2,5 Kg Einhängebuetel an, der runde 4 Wochen halten soll, dann ist er mit Schwermetallen und auch mit Phosphat überfüllt und muss mit einem besonderen Mittel der Firma wiederaufbereitet -praktisch geleert- werden, um wieder einsatzbereit zu sein. Dieses Aufbereitungsmittel ist aber relativ teuer und ich meine mal gehört zu haben, dass das auch mit einfachem Kochsalz ginge, bin mir aber nicht sicher !?

      MfG. Colonius
      Hallo Colonius,

      DAS Phosphat!

      Laut Trinkwasserverordnung sind im deutschen Trinkwasser 6,7 mg/l zulässig !!!!!!!!!

      In sauberen See und Flüssen beträgt der Phosphatgehalt ca. 0,1 mg/l und im Teich sollte er 0,5 mg/l nicht überschreiten.

      In einem Wasser, in dem biologische Vorgänge vorherrschen, wäre ein Nitrat/Phosphat Verhältnis von 5:1 bis 20:1 durchaus üblich. Wohlgemerkt steht hier die höhere Zahl für das Nitrat - dieses ist also praktisch immer viel höher dosiert als das Phosphat. Phosphate kommen übrigens typischerweise durch Agrardünger und durch Kot (nicht Urin - da sind eher Stickstoffe drin) ins Wasser. Hast du mal Rasen gedüngt? Oder irgendwie anders mit Dünger in der Nähe des Teichs gearbeitet?

      Heraus bekommst Du das Phosphat praktisch nur über Wasserwechsel oder Pflanzen, die phosphatliebend sind. Es gibt auch Methoden der Phosphatfällung mit Eisensalzen oder mit Bakterien (allerdings letzteres unter Sauerstoffabschluss), aber diese Methoden sind im Teich nicht anwendbar.

      NOCH EINE IDEE: In machen Häusern sind Phosphat-Dosieranlagen installiert, die dem Leitungswaser ständig Polyphosphate zugeben; dadurch sollen die Rohre vor Korrosion und Kalkablagerungen geschützt werden.

      Gruß Henner

      Original von Henner:
      Hallo Colonius,

      DAS Phosphat!

      Laut Trinkwasserverordnung sind im deutschen Trinkwasser 6,7 mg/l zulässig !!!!!!!!!
      Da könnte es liegen, denn mein Wasserwerk gab zu, absichtlich zur Rohrbewahrung Phosphat zuzugeben !

      In sauberen See und Flüssen beträgt der Phosphatgehalt ca. 0,1 mg/l und im Teich sollte er 0,5 mg/l nicht überschreiten.

      In einem Wasser, in dem biologische Vorgänge vorherrschen, wäre ein Nitrat/Phosphat Verhältnis von 5:1 bis 20:1 durchaus üblich. Wohlgemerkt steht hier die höhere Zahl für das Nitrat - dieses ist also praktisch immer viel höher dosiert als das Phosphat. Phosphate kommen übrigens typischerweise durch Agrardünger und durch Kot (nicht Urin - da sind eher Stickstoffe drin) ins Wasser. Hast du mal Rasen gedüngt? Oder irgendwie anders mit Dünger in der Nähe des Teichs gearbeitet?
      Natürlich dünge ich meinen Rasen, achte aber daruf, dass von daher kein Dünger ins wasser ausgespühlt werden kann. Aber der hintere Rand des Teiches ist eine kleine Anhöhe (Teichaushub) von der bei Regen Ausspühlungen vorkommen könnten, obwohl hier mit Bedacht "nicht" gedüngt wird. Also allemal die Salze kommen könnten, die in der normalen Aushuberde sind.

      Heraus bekommst Du das Phosphat praktisch nur über Wasserwechsel oder Pflanzen, die phosphatliebend sind. Es gibt auch Methoden der Phosphatfällung mit Eisensalzen oder mit Bakterien (allerdings letzteres unter Sauerstoffabschluss), aber diese Methoden sind im Teich nicht anwendbar.
      Daran, mein gefiltertes Wasser durch einen zusätzlichen Pflanzenteich fließen zu lassen, habe ich auch schon gedacht. Es gibt von OASE Filterwannen, bei denen das Wasser von unten durch den Pflanzkies zwangsgeführt wird um dann wieder im Teich zu landen. Frage: Wüsstest du Planzen, die "besonders" Phosphathungrig sind ???

      NOCH EINE IDEE: In machen Häusern sind Phosphat-Dosieranlagen installiert, die dem Leitungswaser ständig Polyphosphate zugeben; dadurch sollen die Rohre vor Korrosion und Kalkablagerungen geschützt werden.
      Es müsste solche Anlagen im umgekehrten Sinne geben !!!

      Gruß Henner