CO 2 - Erhöhung

      ...und ich dachte immer das submerse Pflanzen mit Hilfe der Photosynthese Sauerstoff ans Wasser abgeben und dafür CO2 verbrauchen. Ohne Licht läuft das ganze Spiel dann rückwärts. Kein wirklich guter Tip. Probier es mal mit Trockeneis oder einer großen Flasche CO2, ähnlich der CO2-Düngung bei Aquarien. Das Ganze macht aber nur Sinn, wenn der pH deutlich unter 8 liegt.

      MBG...Jürgen

      [ Dieser Beitrag wurde von juergen-h am 10.05.2004 editiert. ]
      Hallo,

      der Gehalt an im Wasser gelöstem Kohlendioxid ( CO² ) steht immer im unmittelbaren Zusammenhang mit dem pH-Wert und der Karbonathärte.

      Zur Erhöhung sollte eine starke Bewegung der Wasseroberfläche vermieden werden, da dadurch das CO² ausgetrieben wird.

      Die besten Sättigungswerte werden, wie Jürgen bereits erwähnte, z.B. bei einem pH-Wert von 7 und einer Karbonathärte von 11 °dKH erreicht.
      (siehe Tabelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dennerle.de/CO2NEUframeset.htm">http://www.dennerle.de/CO2NEUframeset.htm</a><!-- m --> )

      Bei diesem Zusammenhang handelt es sich um ein Naturgesetz, was es unmöglich macht, eine der drei Größen zu ändern, ohne dass die anderen auch geändert werden.
      --
      Mit freundlichem Gruß
      zebo
      Mit freundlichem Gruß
      Roland
      ...und da wir uns hier im OASE-Forum befinden gehe ich mal davon aus, dass die meisten auch einen OASE-Filter verwenden. Schaut euch mal an wie der Einlauf z.B. eines Biotec-10 das Wasser regelrecht "einspritzt". Auf Dauer tut das dem CO2-Gehalt des Wassers nicht gerade gut. Zumal das auch zu einem etwas höheren pH-Wert führt. Beruhigt mal diesen Zulauf und ihr werdet euch speziell bei kleinen Teichen mit großen Pumpen wundern was sich da innerhalb weniger Tage tut.

      MBG...Jürgen
      Danke für die guten Tipps !

      Mein Problemchen ist eben die Abhängigkeit zwischen KH, PH und CO 2. Zurzeit KH 4 Grad, PH 8,25 und C02 ca. 0,14 mg/l. Die Abhängigkeit untereinander ist mir sehr wohl bekannt. Ich versuche in allerlei Quellen fündig zu werden, wie ich KH und C02 erhöhen kann und dabei den PH-Wert nach Möglichkeit etwas zu senken (das ist aber bzgl. der Abhängigkeiten gar nicht so leicht).
      Hintergrund u.a.: Ich habe mir einen Algenkiller von Velda (I-tronic) zugelegt. Die Gebrauchsanweisung empfiehlt beim Einsatz einen KH-Wert von 7 Grad. Ferner wachsen meine Wasser- und Sauerstoffpflanzen nur mäßig; wahrscheinlich liegt dies an dem geringen C02-Gehalt.
      Insgesamt habe ich auch einen etwas zu hohen Fischbesatz bei meinem 5.500 Liter Teich. Ich habe seit 2 Wochen einen Biotec 18 + Bitron 36 im Einsatz. Wasser ist mittlerweile superklar.

      Vielleicht hat noch jemand eine gute Idee. Bin jedenfalls für jeden Tipp dankbar.

      Gruß Fressbacke2001
      Grüß dich Fressbacke,

      mit ner Null vor dem Komma des CO2-Gehaltes haben es die höheren submersen Pflanzen natürlich sehr schwer. Bei den Werten ist davon auszugehen, dass du bereits schon länger deinen Kampf mit einer "Algensuppe" führst.

      Die KH ist nicht dein Problem, eher der pH. Das Wasser aufzuhärten ohne dabei den pH weiter zu erhöhen bzw. den pH reduzieren ohne dabei den KH zu zerschießen kannst du eigentlich nur mit CO2 erreichen. Ich hoffe mal das du dein UV-C und deinen "I-Tronic-Fischkiller" nicht parallel zum neuen Filter betreibst. Ansonsten wirst du in nächster Zeit einen massiven Schwund deines Überbesatzes verzeichnen können. Du solltest mal ganz schnell von deinem "Superklares Wasser ist das Ziel"-Gedanken abkommen und dich der Biologie und Bio-Chemie zuwenden.

      Hier nun einen Tip den du besser ganz schnell verinnerlichst.

      KUPFER ist ein Schwermetall und hat demnach in einem Teich nichts verloren. Lediglich als Spurenelement in einer "homöopathischen" Dosis ist es für Lebenwesen von nutzen. Diese Dosis überschreitet dein I-Tronic um ein Vielfaches!!! Hinzu kommt noch, dass sich Kupfer im Bodengrund und in jedem Lebewesen anreichert. Du schädigst damit also auf Dauer sowohl deine nützlichen Nitrifikanten, als auch deine Fische und was sich sonst noch so alles im Teich breit macht. Woher soll dieser I-Tronic auch wissen was es mit welcher Dosis killen soll und was nicht. Du hast doch so gut wie keinen Einfluß auf die tatsächlich freigesetzte Menge an Kupfer. Im WWW gibt es hierzu mehr als genug Berichte, Erfahrungswerte und Warnungen.

      Schreib doch mal etwas über deine Wasserwerte. Ammonium, Nitrit, Nitrat, Phosphat, Eisen, Kupfer, Sauerstoff usw. Und wieviele und welche Fische hast du überhaupt im Teich?

      MBG..Jürgen
      Hallo Jürgen,

      die in Deinem letzten Absatz genannten Werte messe ich nicht.

      Den I-tronic habe ich noch nicht im Einsatz, ebenso den Bitron. Ich habe erst vor 2 Wochen den Biotec installiert und lt. Gebrauchsanweisung soll man 4 bis 5 Wochen warten, damit sich im Filter die "guten Geister" ansiedeln können. Deinen Link werde ich mir gelegentlich ansehen.

      Nun zu meinem Fischbesatz: Ich habe 2 größerer Kois, ca. 6 mittelgroße Shubunkins, ca. 10 mittelgroße Goldfische, ca. 30 mittelgroße Blauorfen, Rotfedern und Gründlinge. Mittlerweile auch bestimmt 20 bis 30 Jungfische. Aber ich tue mich schwer, welche davon zu "entsorgen".

      Gruß Fressbacke2001

      Original von fressbacke2001:
      Hallo Jürgen,

      die in Deinem letzten Absatz genannten Werte messe ich nicht.

      Den I-tronic habe ich noch nicht im Einsatz, ebenso den Bitron. Ich habe erst vor 2 Wochen den Biotec installiert und lt. Gebrauchsanweisung soll man 4 bis 5 Wochen warten, damit sich im Filter die "guten Geister" ansiedeln können. Deinen Link werde ich mir gelegentlich ansehen.

      Nun zu meinem Fischbesatz: Ich habe 2 größerer Kois, ca. 6 mittelgroße Shubunkins, ca. 10 mittelgroße Goldfische, ca. 30 mittelgroße Blauorfen, Rotfedern und Gründlinge. Mittlerweile auch bestimmt 20 bis 30 Jungfische. Aber ich tue mich schwer, welche davon zu "entsorgen".

      Gruß Fressbacke2001


      P.s. Dein Link <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.gibt">www.gibt</a><!-- w --> hat nicht funktioniert (gib gibts nicht )

      Original von juergen-h:
      Das sollte eigentlich auch nur "WWW" und nicht "http://" lauten. Irgend wie hat mich da die Forensoftware falsch interpretiert.


      Technik die begeistert :)





      --
      Ralf.



      gronau.net/Teich





      [ Dieser Beitrag wurde von Ralf_N am 12.05.2004 editiert. ]
      Ralf.


      &lt;!--Edit by OASE Forum Moderator: Bitte keine URL in der Signatur. Danke! (siehe OASE Forum-Regeln) --&gt;
      .
      Hi Teichfreunde!
      Lese ja immer mit Begeisterung das Forum, aber muss jetzt auch mal was zu diesem Thema schreiben.
      1. Wenn die Pflanzen in der Nacht CO2 produzieren wird dieses im Teich zur Kohlensäure welches den PH-Wert senkt. Gleichzeitig könnte es durch den Säureschub zur Rücklösung des Calciumhydrogenkarbonates kommen was den KH Wert erhöht. Ergo die drei Werte lassen sich sehrwohl einheitlich positiv beeinflussen.

      Die entscheidende Frage ist nur "warum will man das tun", gerade wenn die Werte so unbedenklich erscheinen wie in diesem Fall. Es ist ein verbreitetes Gerücht das hohe PH-Werte das Algenwachstum fördern. Diese Kausalität konnte mir aber noch keiner aufzeigen.

      Was mich in der Vergangenheit immer wieder überrascht ist die Tatsache wie einzelne Werte dikutiert werden. (Nicht falsch verstehen, ich finde das sehr positiv) Ich selber könnte die Werte nur richtig analysieren wenn ich den genauen Messzeitpunkt kenne und den Kurvenverlauf mit wenigsten 2 -3 Messpunkten am Tag. (Ist doch klar, dass der PH-Wert am Morgen niedriger ist, wenn die Pflanzen während der Nacht Kohlensäure produziet haben)

      Nun aber zur einfachen Lösung des Algenproblems.
      1. Filteranlage einschalten und rund um die Uhr laufen lassen.
      (Die Algen sind durch ein Überangebot an Nährstoffen entstanden, nennt man Eutrophierung, der Filter beseitigt dieses Nährstoffüberangebot.
      2. UVC Lampe sofort einschalten. Der Bitron von OASE besitzt einen Bypass, es kommt also jederzeit auch unbehandeltes Wasser in den Filter. Somit ist gewährleistet, dass sich die Mikrobiologie auch mit eingeschaltetem Bitron Gerät bildet. (Clever gemacht von OASE)
      Außerdem kann man Starter-Bakterien zugeben.
      3. Und jetzt wird´s wichig!!!!! Den Velda I-tronic zum Händler zurückbringen und tüchtig schimpfen. Dieses Gerät setzt Kupferionen im Teich frei, die sich in der Regel als Kupfersulfat im Teich ausbilden. Kupfer ist ein Schwermetall welches als Spurenelement für jeden Organismus wichig ist. In höhren Konzentrationen wirkt Kupfer aber toxisch (abtötend) Hierbei gelten folgende Grenzwerte (Aus dem Buch "Grundlagen der Wasserchemie" von Krause) Ab 0,03 mg sterben die Bakterien und Mikroorganismen, ab 0,06 mg niedrieger Pflanzen wie Algen, ab 0,09 mg höhere Pflanzen, ab 0,12 mg Fische.
      1. Wer will das dosieren?
      2. Bevor die Algen absterben (0,06mg) sind schon die Bakterien und Mikroorganismen tot (ab 0,03 mg) Was wollen Sie dann mit einem Biofilter????
      3. Kupfer läßt sich im Teich nicht abbauen. Sprich die Werte kummulieren sich auf. Sind aber nicht nachweisbar, weil sie in einer gebundenen Form vorliegen. (z. B. in einer organischen Verbindung - Gelat) Bekommt der Teich aber einen Säurestoß (extreme Regenfälle) oder Sie führen wirklich CO2 zu. Dann lösen sich innerhalb kürzester Zeit alle Kupferbestände zurück ins wasserlösliche. Das Ergebnis können Sie sich an 5 Fingern abzählen.

      Gruß
      Pondi04
      hallo pondi,

      1. Filteranlage einschalten und rund um die Uhr laufen lassen.
      (Die Algen sind durch ein Überangebot an Nährstoffen entstanden, nennt man Eutrophierung, der Filter beseitigt dieses Nährstoffüberangebot


      ..... nach meinem wissen ist das endprodukt der "nitrifikation" im filter "NITRAT" - das ammenmärchen welches von oase verbreitet wird das in ihren filtern eine "denitrifikation" stattfinden soll halte ich für ein gerücht. also fördert mein filter die eutrophierung ???? und somit die algenbildung!

      deine restlichen argumente kann ich soweit unterstützen.

      das beste was man einem teich antun kann ist ein vernünftiger pflanzenbewuchs im teich oder ausgelagert, und ein regelmäßiger teilwasserwechsel sowie eine angepasste menge an fischen.

      alles andere gibt eine flickschusterei mit enormem technischen aufwand und ein den wasserwerten hinterhergerenne.

      gruß jürgen
      .... nicht alles, was viele glauben ist auch die Wahrheit :)

      gruß jürgen
      Hallo Jürgen!
      Richtig - das Endprodukt der Nitrifikation ist Nitrat.
      Nitrat ist von allen Stufen der Stickstoffverbindungen die ungiftigste. (Vorher haben wir das Nitrit und das Ammonium/Ammoniak)
      Nach der Nitrifikation erfolgt die Denitrifikation. Hier wird Nitrat durch Bakterien zu gasförmigen Stickstoff umgewandelt. Dieser wird an die Atmosphäre abgegeben. Für die Denitrifikation benötigt der Filter und/oder auch der Teich länger als für die Nitrifikation.

      Daher bin ich etwas anderer Meinung zum Thema Filterung. (Ob von OASE, Ubbink oder Heissner - egal)
      Die Filter sind in der Lage die toxischen Produkte des Teiches schnell umzuwandeln. Ein Filter kann nicht Nährstoffe produzieren, die müssen schon anders dem Teich zugeführt worden sein. Meist durch Fütterung, Windeintrag und Regen. Natürlich kann der Filter nicht alles in Luft und Liebe auflösen, sondern erzeugt zunächst einen höheren Nitratwert. Das Nitrat ist aber 1000 x ungiftiger als Nitrit oder gar Ammoniak. Und Nitrat ist doch genau der Nährstoff den die Pflanzenliebhaber so sehr brauchen. Daher kann man einen höheren Nitratwert durchaus als Zeichen für eine positive Nitrifikation ansehen und daher für einen funktionierden Filter.

      Recht hast Du natürlich wenn Du sagst, dass man Teiche grundsätzlich auch auf Pflanzenbasis reinigen kann. (Die Natur macht es uns ja vor)
      Man muss allerdings unterscheiden, dass ca. 99 % der Gartenteiche nicht mit den Verhältnissen eines natürlichen Gewässers vergleichbar sind. Als erstes die Folie. Sie verhindert die Kommunikation und Abbau von Nährstoffen ins Erdreich. Da der Grundwasserkontakt fehlt sprechen die Biologen von Oberflächengewässern. Diese neigen von Natur aus zur Verlandung. 3. Die Teiche werden mit Fischen besetzt welche gefüttert werden. Cypriniden (Karpfenartige Fische vom Koi bis zum Shubunki)können am Tag ein vielfaches ihres eigenen Gewichtes an Fäkal- und Harnstoffen ausscheiden. Genau das ist die Masse an Nährstoffe welche den Teich eutrophieren läßt. Pflanzen haben hier tatsächlich einen reduzierenden Einfluß und jeder Teichbesitzer ist zu beneiden, wer hierdurch ein Gleichgewicht schaffen kann. Die Masse der Teichbesitzer werden aber nicht dieses Glück haben. Die Teiche werden durch Schwebealgen grün. Sauerstoffarmut und Stickstoffvergiftungen führen zu Fischsterben ..........
      Für solche Teichbesitzer sind Filteranlagen die einzige Chance die Nährstoffe schnell und sicher zu wandeln.

      So hört sich jetzt fast so an als wenn ich Provision von der Industrie bekomme - daher jetzt noch ein paar Pflanzempfehlungen für Teichfreaks die es mal versuchen wollen ausschließlich mit Pflanzen zu filtern. Wilder Reis, Roßminze, Wassernuß, Beinwell, Blutweiderich, Sumpfdotterblume. Diese Pflanzen nehmen besonder viel Stickstoff auf. Bitte das "Ernten" (entfernen von Blattgrün) nicht vergessen. Denn erst dadurch entfernen Sie die Stickstoffe aus dem Ökosystem Teich.
      Gruß
      Pondi04

      Original von pondi04:
      Hallo Jürgen!
      Richtig - das Endprodukt der Nitrifikation ist Nitrat.
      Nitrat ist von allen Stufen der Stickstoffverbindungen die ungiftigste. (Vorher haben wir das Nitrit und das Ammonium/Ammoniak)
      Nach der Nitrifikation erfolgt die Denitrifikation. Hier wird Nitrat durch Bakterien zu gasförmigen Stickstoff umgewandelt. Dieser wird an die Atmosphäre abgegeben. Für die Denitrifikation benötigt der Filter und/oder auch der Teich länger als für die Nitrifikation.

      Daher bin ich etwas anderer Meinung zum Thema Filterung. (Ob von OASE, Ubbink oder Heissner - egal)


      Hallo Pondi,

      mit deiner Annahme der Denitrifikation in einem herkömmlichen Teichfilter liegst du leider voll daneben. Lies dir dieses Kapitel in deinem Buch zur Wasserchemie nochmals durch und schau dir die entsprechenden Bedingungen an, die für eine Denitrifikation erfüllt sein müssen. Solch ein Milieu wirst du im Filter vergeblich suchen. Kein Hersteller solcher Filter läßt sich über die Effizienz der angepriesenen Denitrifkationsleistung seiner Produkte aus. Warum wohl? Ganz einfach. Weil dies lediglich ein zufälliges Abfallprodukt einer sich zusetzenden Schaumstoffmatte darstellt und quantitativ unmöglich erfassbar ist.

      MBG...Jürgen