Raubfischbecken

      Es gibt ja viele schöne und vor allem interessante einheimische Fischarten,die auf Grund ihrer herkunft in unseren Breitengraden ziemlich unproblematisch sind,was Wassertemperatur (kein reinholen im Winter nötig)Wasserqualität etc. angeht.

      Jetzt würde es mich mal interessieren ob jemand von euch Raubfische wie z.b. barsche,Hechte,Zander,Forellen (sind viel unproblematischer als man glaubt,Regenbogenforellen vertragen sehr hohe Temperaturen,fressen auch Pellets,nur muss halt genug Sauerstoff vorhanden sein) Aale,Katzenwelse oder Waller hält.

      Schreibt eure Erfahrungen und Meinungen zu díesem interessantem Thema!
      MfG Lorenz
      Hallo Lorenz,

      es wundert mich doch sehr,daß du in mehreren Foren schreibst, zumal die Frage hier in einem reinen Produktforum ... aber ok, ist deine Sache.

      Irgendwie beisst sich deine Aussage von hohen Temperaturen sprich "genug Sauerstoff", meinste nich ?

      Jeder von Pfützenbesitzern wird dir von der Haltung von Forellen oder sonstigem Getier in unseren Pfützen abraten .... genau aus diesen Gründen, genannt Temperatur und Sauerstoff ... auch in Bad Kreuznach sollte man wissen, daß Forellen nur dort beste Haltung erfahren, wo durchlaufend Frischwasser zur Verfügung steht, ansonsten kannste es "verbacken" ....


      --
      Gruß

      Tommi (iss besser als Badboy)

      -Innovation entsteht im Kopf d.h. in der Theorie-

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      Man kriegt immer wieder mal mit, dass nach dem Angeln der eine oder andere kleinere Raubfisch im Gartenteich landet. Aber ich halte nicht viel davon. Dazu sind eigentlich die Teiche in der Regel zu klein. Ein Zander wird 80 cm groß und steht gerne im freien Wasser. Was soll der da im Gartenteich? Und welchen Unterstand kann die Uferbepflanzung einem hecht bieten, der locker 120 cm lang wird? Und was ist mit einem Versteck für den Aal? Und was ist mit der Ernährung der Tiere? Da brauchst Du ja schon eine entsprechend große Nachzucht an z. B. Goldfischen, um die Räuber bedienen zu können. Oder Du musst K2 oder K3 Karpfen zukaufen. Insgesamt sicher nicht uninteressant, die einheimischen Räuber, aber nur unter Sonderbedingungen artgerecht zu halten.

      @badboy:
      Verstehe gar nicht, dass Du Lorenz so runtermachst. Lass ihn doch in verschiedenen Foren schreiben. Und hier wird doch rauf und runter diskutiert und nicht nur zu Materialien und Handwerklichem.
      Klar in meinen Teich würde ich niemals eine Forelle,einen Zander,Hecht oder Waller einsetzten.War nur reines interesse,angeregt dazu hatte mich eine Sendung im Fernsehen,in der jemand war der ein solches Raubfischbecken besitzt(leider wurde fast nichts darüber gesgt....).

      Regenbogenforellen sind keine einheimichen Fische.Die ("europäische") Bachforelle (wie auch viele andere bei uns heimiche Salmoniden (forellenartige) "vertragen" nur kaltes bzw. kühles Wasser ).

      Bei der Regenbogenforelle ist das anderst:Sie ist viel robuster,lebt sogar im Brackwasser (halb Süß- halb Salzwasser) der Ostsee und braucht im Grund "nur" genug Sauerstoff.Wenn man einen teich mit einem großem Springbrunnen hat oder anderst ständig genug Sauerstoff ins Wasser kriegt könnte (klar: die anderen Bedingungen müssen auch stimmen) man sich diese halten.Wenn die Regenbogenforelle nicht robuster wäre und keine so hohen anvorderungen an die Wassertemperatur hätte,wie hätte sie dann die Bachforelle in Deutschland teilweise komplett verdrängen können?

      Aber nun zurück zum Thema!
      Hat jemand schonmal so ein Becken gesehen oder hat selber jemand eins?
      MfG Lorenz
      Hallo Lorenz!


      Unser Angelverein unterhält mehrere kleinere Aufzuchtteiche.
      Sind aber alles keine Folienteiche.
      Ich würde sagen, dass man Zander in unseren Teichen nicht halten kann. Ich würde sie zu den äußerst anspruchsvollen Raubfischen zählen.
      Wels, Hecht und Regenbogenforelle kann ich mir gut vorstellen.
      Zumindest dürften sie mit der Wasserqualität keine Probleme haben.
      Die Regenbogenforelle würde ich auch als deutlich anspruchsloser sehen.
      Störe sind da schon komplizierter. Müßte ein Störhalter eigentlich wissen. Wenn man das Maximum im Sommer rausholt, ist wohl ausreichend Sauerstoff vorhanden. Beschattung wäre da auch sicher sinnvoll.

      Wie Engelbert schon sagt. Man muß zusätzlich eine entsprechende Umgebung, sprich Nahrungsangebot schaffen.
      In vielen Teichen überleben Barsche; ich glaube, da sind die Unterschiede nicht so groß.

      Geliebäugelt habe ich schon; rangetraut eher nicht.



      Viele Grüße Shusui
      Hallo Lorenz
      Ich hatte schon so ziemlich alle einheimischen Raubfische im Teich, die es bei uns gibt. Ein 10cm Hecht hat in einem Jahr meinen gesamten Goldfischbestand vertilgt. Übrig blieb nur ein einziger hochrückiger Goldfisch. Der Hecht war nach diesem Jahr auf 45cm abgewachsen. Barsch und Zander haben sich sehr gut als Kleinfischvertilger bewährt. Das Wachstum und die gefräsigkeit halten sich dem Hecht gegenüber in Grenzen. Eingesetzte Aale und Aalquapen haben sich auf unbekannte Weise verabschiedet. Der Aalquappe dürfte es wohl zu warm geworden sein. Ein 10cm Waller hat innerhalb von drei Jahren bei meinem Vater den ganzen Frosch.-und Fischbestand vertilgt. Der Fisch war nach drei Jahren 50cm groß. Momentan habe ich in meinem Teich (8mx4mx1m) zur Brutfischvertilgung Flußbarsch,Kaulbarsch,Zwergwels und einige Aitel. Im Frühjahr werde ich die Aitel durch zwei Rapfen erstzen. Ich hoffe diese bei der Jagd beobachten zu können. Zu sehen bekommt man die Räuber aber eher selten. Einzig den Hecht konnte ich leichter ausfindig machen. Der stand gerne am Rand im flachen Wasser und lauerte auf Beute.

      Gruß Helmut
      Döbel sonnen sich gerne.Also müsste man sie gut sehen können.

      Mein Barsch zeigt sich auch nicht gerade oft.... Ich hab auch mal einen 10cm Rapfen reingesetzt.Der hat sich dann aber direkt in den Schlund des Barsches verabschiedet.2 Kleine Döbel und 2 Graskarpfen (auch so 7-9cm) sind auch verschwunden.....
      MfG Lorenz
      Also Zwergwelse lassen sich gut halten.
      Sie werden nicht größer als 40 cm und sind sehr interessant anzuschauen. Außerdem lassen sie sich auch mit Kunstfutter ernähren.
      Nur von den kleineren fischen im teich kann man sich dann verabschieden, weil es trotzdem noch raubfische sind